"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!

Freitag, 22. Juni 2012

Versuch eines Euro-Tagebuchs 7:

Die Spannung steigt vor dem großen Spiel gegen die kleinen Griechen. Diese leider ohne Kirgiakos, der bei vernünftigem Schiedsrichter immer für 1-2 Elfmeter gegen seine Mannschaft gut ist, für Gegentore durch verlorene Laufduelle sowieso. Vorne lauert Gekas, zum Glück oft im Abseits. Sollte einen Kantersieg geben, wird aber wahrscheinlicher ein zähes 1:0. Löw scheint wieder die selbe Mannschaft (bis auf Boateng für Bender) ins Rennen schicken zu wollen. Schade. Erinnert sei an dieser Stelle mit warnendem Zeigefinger an die Worte des großen Jupp Derwall "was soll ich mich wegen der Algerier Jeck machen?" vor dem ersten Spiel der Deutschen bei der WM 1982. Es folgte ein lahmes, uninspiriertes Spiel einer behäbigen, selbstzufriedenen und überheblichen Deutschen Mannschaft mit verdientem Ausgang. Die Deutschen waren seinerzeit amtierender Europameister und in Derwalls Amtszeit immer noch ungeschlagen gegen Mannschaften aus Europa, hatten in knapp vier Jahren nur gegen Argentinien und Brasilien verloren. Wenn das heute nur mal gut geht!
Hoffentlich im Gegensatz zu unseren Spielern blicke ich schon mal aufs Halbfinale voraus, wo mir England viel lieber wäre, da gegen Italien ein manifester Komplex besteht. Wir haben bei einem Turnier noch nie gegen die Azzurri gewonnen!
Im anderen Halbfinale wartet Portugal auf den Sieger aus Spanien - Frankreich, bleibt eine Überraschung aus, winkt hier also ein Iberisches Derby, in dem die Spanier für mich noch nicht ausgemachter Favorit wären.
Die Portugiesen schafften den Sprung unter die letzten vier in einer für diese EM typischen Begegnung. Nur eine Mannschaft spielt, die andere ist nur aufs Verhindern und den Zufall aus. Unansehnlich aber bei so vielen beteiligten Mannschaften, denen die Klasse fehlt und die nur mittelmässiges Spielerpotential haben wohl schwer zu vermeiden.
Ronaldo und ähnlich begabte Spieler machen also - noch - in der Mehrzahl der Fälle den Unterschied zugunsten der aktiveren Mannschaft aus.
Sonst? Stark, "der Held von Düsseldorf", ist nach Hause geschickt worden, mit Recht. Kahn und Hohenstein kann man nicht nach Hause schicken, da sie sich sowieso in Deutschland aufhalten, gar nicht erst die Reise zur Euro angetreten haben.

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