"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!

Mittwoch, 9. Dezember 2015

No sleep 'till Eintracht

Mit Günther Koch zu sprechen: "Ich kann das nicht mehr, ich will das nicht mehr!"
Oder mit Jean Löring: "Hau ab in die Eifel, Du machst meinen Verein kaputt!" (Natürlich weiß ich, daß es nicht mein Verein ist)
Da ich alles schon vor Längerem gesagt habe, gewußt habe, wie es nur kommen konnte, will ich zur wie gesagt seit Monaten sich abzeichnenden und aktuell eingetretenen Lage der Eintracht nicht viel schreiben. Ist ja auch eher unangenehm, wenn einer ständig mit "ich hab's doch gleich gesagt" kommt.

Von der Eintracht will ich als nächstes eigentlich nur vernehmen, daß der Trainer geht oder entlassen wird und daß ein paar Verantwortliche außer Bruchhagen und Hübner auch ihre Ämter aufgeben. Es wäre fahrlässigst, Veh noch die Vorbereitung in der Winterpause zu überlassen, da er neben allen anderen Mängeln Vorbereitung überhaupt nicht kann.

Und falls irgendjemand von der Eintracht diesen Post lesen sollte: Seht her, ihr Zerstörer, was ihr da so dermassen mit Füßen tretet


Das werden wir wohl nicht mehr erleben: Eintracht als einer der führenden Clubs etabliert und als Krönung 1959 deutscher Meister geworden. Gegen eine andere absolute Spitzenmannschaft jener Zeit.

1975 mit mehreren Nationalspielern, allen voran natürlich den beiden Weltmeistern Grabi und Holz (Deutschlands Stolz). Die Eintracht wurde in der Bundesliga respektiert, schoß Tore am Fließband und landete in jenen Jahren regelmäßig im Europapokal. 

1976/77, nach dem Trainerwechsel von Roos zu Lorant. Bis heute die Eintracht-Mannschaft, die mich am meisten begeistert und mitgerissen hat. Sie schossen die meisten Tore (86), stellten zwei Spieler mit >20 Toren (Holz 26, Wenzel 20) und blieben unter der Regie des damals besten Zehners Deutschlands - Jürgen Grabowski - 21 Spiele hintereinander ungeschlagen. (Und wurden natürlich nicht Meister) Damals war übrigens noch die Anlage im Riederwald Mittelpunkt des Eintracht-Kosmos.

1981: Das letzte Hurra der großen Mannschaft, schon ohne Grabi, aber noch mit Holz, "Dr. Hammer" Bernd Nickel, Willy Neuberger, Körbel und den neuen Stars Pezzey und Cha.

Die Mannschaft, die den Eintracht-Fans den bis dahin (1992) größten Schmerz zugefügt hat - indem sie nicht deutscher Meister wurde! Ein manchmal wundervoll aufspielendes Team, in dem Stein, Binz, Roth, Zchadadse, Weber und Falkenmayer die Basisarbeit erledigten. Bein, Möller (trotz großartiger Leistungen in Frankfurt m.E. verkannt) und Yeboah zauberten an guten Tagen. Wenn es nicht lief, wurde Sippel eingewechselt und erzeilte die nötigen Tore. Gelegentlich übernahm auch Heinz Gründel das Zaubern. Es reichte aber nicht, weil reihenweise, vor allem zu Hause (siehe meinen Post "Orte der Schande" über das Waldstadion), Punkte regelrecht verschenkt wurden.
Ein Abstieg war für all diese Mannschaften jenseit aller Vorstellungskraft. Heute denkt man schon wieder in die Richtung, man ist inzwischen leidgeprüft, sieht das Positive darin (planmässig mehr Siege als Niederlagen).

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