"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!

Mittwoch, 18. Juni 2014

WM Tag 6

Die noch fehlenden Mannschaften Belgien (Geheimfavorit), Algerien, Russland und Süd-Korea hatten ihre ersten Auftritte, Topfavorit Brasilien gegen Mexiko seinen zweiten.
Bemerkenswert: im Spiel Algerien gegen Belgien machte der Schiedsrichter bei einem Freistoß einen so hohen Haufen vor den Ball, daß ich fürchtete, De Bruyne würde diesen dem algerischen Torwart ins Gesicht schießen. Passierte aber nicht. Etwas unangenehm fand ich die Jubelchoreo der Algerier, die im halben Dutzend zum Gebet niedersanken. Aber ich kann Jubelchoreos generell nichts abgewinnen, eine dumme und unsportliche Unsitte, womöglich den US-Amerikanischen Gepflogenheiten abgeschaut. Dort fing es mit einzelnen Touchdown-dances an, später hatte fast jeder Offensivspieler ein solches Trademark - oft schon vor dem ersten Vertrag im Kinderzimmer einstudiert - und heute sind es Endzone-dances halber Mannschaften. Widerlich.
Mit Belgien drohte ein weiterer Geheimfavorit zu straucheln, aber die Belgier fanden Mittel und Wege, das Spiel zu gewinnen. Das macht Weltmeister aus, nicht das Schützenfest in der Vorrunde. So gesehen haben es die Deutschen sehr gut gemacht, beides kombiniert.
Schon jetzt möchte ich anmerken, daß schon öfter nicht die besser spielende Mannschaft Weltmeister wurde, sondern die, die am besten Wege findet, zu gewinnen. Was für sich genommen auch eine Form von besser Spielen darstellt. So wurde Deutschland Weltmeister über Ungarn bzw. die Niederlande, Italien 1982 über Brasilien in der Zwischenrunde, Italien 2006 usw..
Die Brasilianer haben sich gegen Mexiko nicht mit Ruhm bekleckert, nichts dramatisches. Ohne Hulk ists halt etwas schwieriger.
Russland gegen Südkorea war ein typisches 0:0, auch wenn es 1:1 endete. Am beeindruckendsten neben den anrührenden Torschußversuchen der Asiaten für mich der Schiedsrichter. Eine Frisur, als wäre er beim Friseur der deutschen 54er Mannschaft gewesen. Und ebenso wenig Widerspruch duldend wie weiland der "Chef". Übrigens die letzte WM mit Beteiligung des FSV Frankfurt - bis jetzt.
Insgesamt kein besonders guter Spieltag, geht besser.

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