"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!

Montag, 27. Februar 2012

Kommentar zur Lage der Eintracht-Nation aka nach Paderborn ist vor Cottbus

Wieder mal die alte Leier mit der SGE: durch 2 bis 3 gute Leistungen in Folge Hoffnungen und Erwartungen geschürt, diese dann mit Füßen getreten. Auch eine Art Verlässlichkeit. Somit sollte es mir möglich werden, die nach dem Fortuna-Spiel in längst, eigentlich seit der Toppmöller-Eintracht, spätestens aber nach Heynckes verlassene Höhen geschnellte emotionale Anteilnahme wieder auf ein vernünftiges Maß zurück zu schrauben.
Ob mögliche Umstellungen in der Aufstellung viel ändern, wo es sich doch um eine "Eintracht-Krankheit" zu handeln scheint? Titelte die Bild bei der WM 1982 noch "6 müssen fliegen, damit wir siegen", so würden mir schon 4 reichen, zumal in der Abwehr aus meiner Sicht nicht allzuviel geht. Also Enter Schwegler, Korkmaz, Kittel und Idrissou, Exit Lehmann, Köhler, Matmour und Hoffer. Der härteste Gegner scheint die Mannschaft selbst zu sein, Selbstzufriedenheit und Bequemlichkeit stellen sich zu schnell ein, die Bereitschaft, mehr zu investieren als der Gegner besteht zu selten, das Selbstverständnis "wir sind ja sowieso spielerisch und technisch besser" scheint vorzuherrschen, der Wille, dieses auch immer wieder aufs Neue unter Beweis zu stellen dagegen fehlt zu oft.
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, wie die Saison weitergehen kann: Weiterhin macht die Mannschaft hier und da zwei ganz gute Spiele, dümpelt tabellarisch auf höherem Niveau als in der Vorsaison, aber doch analog zu dieser, am Saisonziel vorbei, ohne es rechtzeitig - oder überhaupt zu merken. Wäre nicht der erste Zweitligaaufenthalt, in dem die Mannschaft nach verkorkstem kostspieligen ersten Jahr im zweiten Anlauf mit einer unspektakulären aber willigen Mannschaft den Aufstieg schafft. 
Oder man besinnt sich darauf, was eine Spitzenmannschaft auszeichnet und stellt dieses mit unbedingter Bereitschaft Woche für Woche unter Beweis.
Nimmt man den aktuellen Stand, so ist die Eintracht tatsächlich das Bayern der 2. Liga: Selbstzufrieden, bequem, gelegentlich stark, wenn es den Individualisten im Team gerade mal passt.

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