"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!
Donnerstag, 24. Januar 2013
Kalenderblatt 22
22. Januar 2013
1984 war erstmals Tampa als Austragungsort einer Superbowl an der Reihe, für die Einheimischen sehr begrüssenswert, da die Heimmannschaft, die Tampa Bay Buccaneers notorisch erfolglos waren, etwa anderthalb Jahrzehnte lang eine Lachnummer der Liga. Super Bowl XVIII sah den dritten und bisher letzten Titelgewinn der Raiders-Franchise. Nach zwei Siegen als Oakland Raiders, holte das Team den Titel im Januar 1984 als Los Angeles Raiders, durch einen deutlichen 38:9-Sieg über die Washington Redskins. Die (wenigen) Fans der Buccaneers mußten lange Zeit damit vorlieb nehmen, daß ehemalige Buccaneers (Doug Williams, Steve Young) mit anderen Mannschaften in Superbowls triumphierten, ehe ihr Team, nach Farb- und Logowechsel auch optisch beeindruckender, selbst einmal dran war. Tampa Stadium sah Football-Geschichte, als nämlich mit Scott Norwoods Fehlschuß in den Schlußsekunden von Super Bowl XXV eine sehr unglückliche Niederlage der Buffalo Bills besiegelte. Dies war nicht nur das bisher knappste Resultat einer Superbowl (20:19 für die New York Giants), sondern auch der Beginn einer unglücklichen Serie, die John Elways und der Denver Broncos Mißgeschicke der 80er in Superbowls noch in den Schatten stellen sollte: Die Bills erreichten auch noch die darauffolgenden drei Finals, nur um jeweils deutlich zu unterliegen. Das Finale überhaupt zu erreichen, ist ja ein großer Erfolg, aber es vier Mal hintereinander zu verlieren, das ist ein an Grandiosität kaum zu überbietendes Scheitern. Man hoffte damals von Jahr zu Jahr, daß es die Bills hoffentlich nicht schon wieder ins Endspiel schaffen! So bleibt in der amerikanischen Betrachtungsweise des Sports Jim Kelly, einer der spektakulärsten QB seiner Zeit (und Namensvetter eines großen Martial Arts und Blaxploitation-Darstellers), der ewige Verlierer, während Trent Dilfer, als Spieler durch und durch marginal, sich Super-Bowl-winning Quarterback nennen darf.
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