"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!
Donnerstag, 9. Dezember 2021
08. Dezember
Von NYC ging es upstate, nach Ithaca, New York, Standort der Cornell University. Ithaca ist eine Universitätsstadt wie aus dem Bilderbuch, genau so, wie man es aus Filmen kennt. Wie an anderer Stelle erwähnt mit Buchläden, Cafes, kleinen Live-Musik-Clubs, einer Sportbar Namens "Benchwarmer" und garantiert weit und breit weder Shopping Mall, noch Outlet-Center! Der Campus märchenhaft, direkt zum Verlieben und die Wohnhäuser für Studenten sehen aus, wie das Verebindungshouse in "Animal House"! Cornell gehört zur sogenannten "Ivy League", dem Verbund der alten Traditionshochschulen im Nordosten der Staaten. Dort ist das akademische Niveau am höchsten, es sind die Kaderschmieden der Macht in den USA. Sportlich halten diese Unis, deren bekannteste Harvard, Yale und Princeton sind, nicht mit und es kommt nur selten vor, daß ein Footballspieler aus der Ivy League es in die NFL schafft. Das Stadion von Cornell heißt heute "Schoellkopf Field", sieht noch genauso aus und die Kapazität von ca. 25.000 reicht locker. Hier ist Football nur eine nette Zerstreuung, nicht mehr.
Beim Stichwort "Ivy League" fällt mir noch als kleine Anekdote aus dem deutschen TV-Footballkosmos ein: da diskutierten und grübelten doch die Moderatoren und Kommentatoren vor einigen Jahren, ob die weltberühmte alljährliche Ruderregatta nun zwischen Harvard und Cambridge oder vielleicht doch zwischen anderen Unis ausgetragen würde. Die Antwort fanden sie im Sendungsverlauf nicht heraus. Sie lautet: Harvard liegt in Cambridge, Massachusets (im Bild das Stadion in der ursprünglichen Konfiguration). Die Ruderregatta wird in England (ist etwas anderes als New England) zwischen den Unis von Oxford und Cambridge ausgetragen. Bildung und Allgemeinwissen sollte man m.E. auch mitbringen, wenn man als "Journalist" tätig ist. Leute, die nur Footballwissen ohne Hintergrundwissen (wer war George Halas?) besitzen, sollten vorm Fernseher sitzen und nicht im Studio.
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