Auch der Georgia Dome ist schon wieder Geschichte, nach nicht einmal 25 Jahren durch eine andere, direkt daneben gebaute Halle ersetzt. |
So sah es mal aus, die farbigen Sitzbänke waren Ergebnis einer der letzten Renovierungen der 80er Jahre. So sah es auch aus, als 1994 hier die Fußball-WM eröffnet wurde. |
Auch Riverfront mußte weichen, stattdessen entstanden auf dem Areal jeweils ein Football- und ein Baseballstadion. |
Später dann ein größeres, modernes Stadion für den gewieftesten Trainer des 21. Jahrhunderts und seinen Zauberlehrling, "pretty boy" Brady. Fertig ist die Football-Großmacht. |
Die Liberty Bowl in Memphis war die erste Heimat der Oilers nach ihrem Weggang aus Houston. |
Zusammenfassung:
In der ersten von mir verfolgten Saison (1988) hatte die NFL 28 Teams in sechs Divisionen. Atlanta spielte im Westen, Phoenix (geerbt von St. Louis) im Osten!
Weiter geschah, daß die Los Angeles Raiders nach Oakland und die Rams nach St. Louis (das von den Cardinals verlassen worden war) umzogen, so daß L.A. ohne NFL-Team dastand. Weiter verlor Cleveland die Browns, Houston die Oilers, und schließlich San Diego die Chargers sowie ganz aktuell Oakland die Raiders an Las Vegas. Zwischendurch hatte noch St. Louis die Rams wieder nach L.A. ziehen lassen müssen, die Stadt am Mississippi hat also zweimal Teams verloren. Dafür haben Baltimore (wieder), Nashville, Houston (wieder), Charlotte, Jacksonville, Cleveland (wieder, sogar unter dem alten Namen) und L.A. (Rückkehr zweier vorher schonmal dort beheimateter Teams) Teams bekommen. Buffalo und Kansas City haben noch die gleichen Stadien wie 1988, Lambeau Field in Green Bay wurde aufgestockt, ansonsten haben alle Teams neue Stadien erhalten, auch bei Soldier Field handelt es sich um einen kompletten Neubau. 2020 erreicht die Liga nach 100-jährigem Bestehen eine neue Stufe der Kommerzialisierung, indem ein Team in Las Vegas angesiedelt wird, einer seelen- und bevölkerungslos scheinenden Ansammlung von Vergnügungsbetrieben, die man kaum als Stadt im herkömmlichen Sinne bezeichnen möchte. Eine Kultur im abendländischen Sinn existiert dort jedenfalls nicht. Wenn man sich dort befindet, bekommt man leicht den Eindruck, ähnlich wie in Orlando, daß dort nicht wirklich jemand lebt. Alle Menschen dort scheinen entweder Touristen oder niedrigstlohn empfangende Saisonarbeiter zu sein - allerdings bei einer 365-Tage-Saison.
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