Hin und her, auf und nieder. Der Verlauf der diesjährigen Finalrunde der NHL erinnert mich stark an die Serie der Bruins gegen Vancouver vor zwei Jahren. Auch damals gab es mehrere "Momentum changes", die Bruins schienen mehrmals angezählt.
In der diesjährigen Serie orakelten die Experten nach dem dritten Spiel allerdings noch umgekehrt, die Bruins seien jetzt Favorit, die Blackhawks müssten ihre Offensive umstellen, wenn sie noch eine Chance haben wollten. Es war moniert worden, daß sie kein Rezept gegen Bostons starke Defensive fanden, die Forderung gestellt, sie müßten von der Strategie abgehen, Toews und Kane in separaten Sturmreihen agieren zu lassen, stattdessen dieses Paar wieder zusammen auflaufen lassen. Ein widersinnig erscheinender Rat, schien dies doch der Stärke der Bruins in die Karten zu spielen. Nun, zwei Spiele und zwei Siege später, beide wesentlich durch die Tore von Patrick Kane beeinflußt, heißt es, die Bruins stünden praktisch schon mit eineinhalb Beinen über dem Abgrund. Heute Nacht kommt es zu Spiel sechs, in dem es für Boston tatsächlich "nur" eine Fortsetzung zu gewinnen gibt, für Chicago dagegen bereits den Cup. Übrigens haben beide Teams ihre letzten Stanley-Cups auf fremdem Eis erobert, Chicago in Philadelphia, die Bruins in Vancouver.
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