Für die nicht-deutschen Fans ist das Endspiel ebenso auf jeden Fall ein Gewinn, weil entweder mit den Bruins ein Team der "original six" oder mit den Canucks ein Team aus Kanada siegen wird. In der jüngeren Vergangenheit hatten zu oft Mannschaften aus Regionen ohne wirkliche Hockeybindung oder Tradition gewonnen (Tampa, Carolina, Anaheim). Der sportliche Verlauf läßt nichts zu wünschen übrig. Beide Teams gewannen ihre Heimspiele, so daß es 2:2 steht. Die ersten beiden Spiele in Vancouver waren dramatisch und knapp, wurden jeweils mit dem letzten Schuß entschieden, das erste 19 Sekunden vor Schluß, das zweite im Sudden Death, wobei Bostons sonst exzellenter Torwart Tim Thomas nicht gut aussah. Die beiden Spiele in Boston bescherten den eigentlich als offensiv überlegen geltenden Canucks zwei derbe Packungen (8:1, 4:0). Jetzt geht es zurück nach Vancouver für Spiel 5, Boston ohne den Rechtsaußen der ersten Sturmreihe, Ethan Horton, der nach einem harten Check in Spiel 3 ebenso ausfällt wie Vancouvers Verteidiger Rome, der für eben jenen Check gesperrt wurde.
Mein Tip, gemäß der alten US-amerikanischen Sportweisheit "Offense wins games, defense wins championships" : Bruins in six!
Trost für Ehrhoff: Die Canucks sind so aufgestellt, daß sie auch in den nächsten 2-3 Jahren um den Stanleycup spielen können, eher als die Bruins, deren Konkurrenz im Osten auch schwerer scheint. Sollte Ehrhoff die Canucks verlassen, so hat er als etablierter, zu den Top-Offensivverteidigern der Liga zählender Star gute Chancen, einen anderen Verein mit Cupchancen zu finden.
Ein Klassiker, Est. 1924! |
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