"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!
Montag, 21. Dezember 2015
Eintracht-Trainer Armin Veh - Versuch eines Gegenentwurfes
Armin Veh wird für seine Arbeit als Eintracht-Trainer häufig kritisiert, auch durch mich.
Seine Arbeit kann man auch anders sehen. Nämlich als einen kühnen, ja frechen Gegenentwurf zum immer unappetitlicher werdenden modernen Fußballgeschäft.
Der moderne Trainer arbeitet akribisch Pläne aus, wie seine Mannschaft und in ihr der einzelne Spieler sich im Spiel zu verhalten hat. Er ersinnt Spielsituationen, erarbeitet Pläne, wie diese zugunsten seiner Mannschaft gestaltet werden können und denkt sich Trainingsformen aus, um seiner Mannschaft das richtige Verhalten in diesen Spielsituationen zu vermitteln. Beim austüfteln dieser Prozesse berücksichtigt der moderne Trainer auch, was über den jeweiligen Gegner an Informationen bekannt ist und versucht dies in seine Pläne zu integrieren und ebenfalls seiner Mannschaft zu vermitteln. Vom ersten Training der Vorbereitung an wird daran gearbeitet, Abläufe, Lauf- und Passwege, etc. zu implementieren und zu Automatismen zu machen. Bei erfolgreicher Arbeit weiß jeder Spieler, wie er sich in welcher Situation zu verhalten hat und setzt es auch um. In den letzten Jahren hat es sich etabliert, solcherart arbeitende Trainer als "Konzepttrainer" zu bezeichnen, man redet von "Spielidee", Mannschaften haben einen "Matchplan". Das Ergebnis ist für einzelne Mannschaften oft sehr erfreulich, insgesamt trägt es möglicherweise auch seinen Teil dazu bei, daß die Bundesliga von Mannschaften bevölkert, ja fast überbevölkert ist, die uninteressant daherkommen, es ist mit wenigen Ausnahmen ein Einheitsbrei, es besteht eine gewisse Austauschbarkeit. Ich jedenfalls nehme kaum Anteil, für mich ist es egal, ob da Hertha auf dem Platz steht, oder Ingolstadt, Darmstadt, Wolfsburg, Augsburg, Mainz, Köln oder Schalke. Ob die Bayern 2:0 oder 4:0 gewinnen ist auch wurscht.
Da kommt einer wie Veh, dessen erkennbare Handschrift so ganz anders ist, dann gewissermassen doch sehr angenehm daher. Würde je ein Englischer Club auf die absurde Idee kommen, ihn zu verpflichten, dann müsste man ihn als "The other one" vorstellen.
Spielidee? Konzept? Plan? Automatismen? Training als individuelle Vorbereitung auf Spiel und Gegner? Überschätzt! Nur was für Spießer, zwanghafte Charaktere, die etwas gegen den Zufall haben. Am Riederwald haben wir (also ich nicht, aber Gaudino & Co.) schon T-Shirts mit "Why be normal" getragen, da waren die meisten heutigen Trainer noch Jugendspieler (auch wenn die T-Shirts nur eine Werbekampagne von Puma waren). Es kann auch reichen, wenn man seine Mannschaft mit Vorgaben auf den Platz schickt, die auch eine Freizeittruppe vom Bolzplatz verstehen würde. Vier hinten, fünf im Mittelfeld, einer vorne. Noch einen "erster Alles" bestimmen, das reicht ja wohl. Im Training ein paar Leibchen verteilen, jung gegen alt oder Abwehr gegen Angriff spielen lassen, Torschußtraining mit Zahlung in die Mannschaftskasse bei Fehlschüssen, bei zu laschen Leistungen auch mal zur Strafe Konditionstraining. Ist ja ein Spiel. Soll Spaß machen. Für die Laune ist der Trainer zuständig, das kann er. Den Spielern lästigen Input, der sie nur überfordern würde, ersparen ist auch wichtig. Die wollen keinen, der dauernd das Training unterbricht, um zu zeigen, wo sie stehen oder laufen sollen. Hat der Veh vielleicht ganz gut im Gefühl, was seine Jungs brauchen und was nicht. Und stundenlang Eckbälle und andere Standards trainieren, nur weil man vielleicht im Spiel mal in die Situation kommen könnte? Nicht in meinem Verein. Vorbereitung? Dient dem Kennlernen, Urlaubsspeck Wegtrainieren, in schöner Umgebung fern der Heimat etwas durchatmen und entspannen Können. Fast schon schalkhaft die bereits mehrfach gehörten Veh'schen Einlassungen, er hätte (nach der Vorbereitung) gedacht, die Mannschaft sei schon weiter bzw. die Mannschaft sei nicht fit (etwa um die Mitte der Halbserie).
Wie gesagt, eigentlich ganz sympathisch, nicht jede moderne Entwicklung mitzumachen, dem uniformen, stromlinienförmigen Fußball eine Absage zu erteilen, dem stupiden Leistungsstreben, dem Huldigen des Götzen Erfolg zu entsagen. Subtil und subversiv, wären unsere Welt und unser Fußball vielleicht Bessere, wenn das Beispiel Veh Schule machen würde. Er gibt dem Fußball seine Unschuld zurück, schickt seine Mannschaft zum Spielen aufs Feld, so wie wir uns damals auf der Kirchenwiese aufgestellt und getummelt haben.
Ob es auch gut geht, ob man auch so, wie es bei der Eintracht versucht wird bestehen kann, ist allerdings eine ganz andere Frage.
Mittwoch, 9. Dezember 2015
No sleep 'till Eintracht
Mit Günther Koch zu sprechen: "Ich kann das nicht mehr, ich will das nicht mehr!"
Oder mit Jean Löring: "Hau ab in die Eifel, Du machst meinen Verein kaputt!" (Natürlich weiß ich, daß es nicht mein Verein ist)
Da ich alles schon vor Längerem gesagt habe, gewußt habe, wie es nur kommen konnte, will ich zur wie gesagt seit Monaten sich abzeichnenden und aktuell eingetretenen Lage der Eintracht nicht viel schreiben. Ist ja auch eher unangenehm, wenn einer ständig mit "ich hab's doch gleich gesagt" kommt.
Von der Eintracht will ich als nächstes eigentlich nur vernehmen, daß der Trainer geht oder entlassen wird und daß ein paar Verantwortliche außer Bruchhagen und Hübner auch ihre Ämter aufgeben. Es wäre fahrlässigst, Veh noch die Vorbereitung in der Winterpause zu überlassen, da er neben allen anderen Mängeln Vorbereitung überhaupt nicht kann.
Und falls irgendjemand von der Eintracht diesen Post lesen sollte: Seht her, ihr Zerstörer, was ihr da so dermassen mit Füßen tretet
Oder mit Jean Löring: "Hau ab in die Eifel, Du machst meinen Verein kaputt!" (Natürlich weiß ich, daß es nicht mein Verein ist)
Da ich alles schon vor Längerem gesagt habe, gewußt habe, wie es nur kommen konnte, will ich zur wie gesagt seit Monaten sich abzeichnenden und aktuell eingetretenen Lage der Eintracht nicht viel schreiben. Ist ja auch eher unangenehm, wenn einer ständig mit "ich hab's doch gleich gesagt" kommt.
Von der Eintracht will ich als nächstes eigentlich nur vernehmen, daß der Trainer geht oder entlassen wird und daß ein paar Verantwortliche außer Bruchhagen und Hübner auch ihre Ämter aufgeben. Es wäre fahrlässigst, Veh noch die Vorbereitung in der Winterpause zu überlassen, da er neben allen anderen Mängeln Vorbereitung überhaupt nicht kann.
Und falls irgendjemand von der Eintracht diesen Post lesen sollte: Seht her, ihr Zerstörer, was ihr da so dermassen mit Füßen tretet
Das werden wir wohl nicht mehr erleben: Eintracht als einer der führenden Clubs etabliert und als Krönung 1959 deutscher Meister geworden. Gegen eine andere absolute Spitzenmannschaft jener Zeit. |
1981: Das letzte Hurra der großen Mannschaft, schon ohne Grabi, aber noch mit Holz, "Dr. Hammer" Bernd Nickel, Willy Neuberger, Körbel und den neuen Stars Pezzey und Cha. |
Wie mache ich einen Bundesligaverein kaputt - ein Lehrstück
Es geht folgendermassen:
Ich lasse den Verein zunächst systematisch von überforderten und dilletantischen Idealisten herunterwirtschaften. Beinhaltet auch, Vereinsgelände und Nachwuchs dem Ver- und Zerfall anheimgeben. Dauert ein paar Jahre. Wenn der Verein dann so in Not ist, daß er auf finanzielle Hilfe von außen angewiesen ist, dann kommen die, die sonst niemals etwas zu melden gehabt hätten, machen ihre Brieftaschen auf und retten. Nach dem Motto "irgendwann, ich weiß noch nicht wann, werde ich Dich um einen Gefallen bitten", holen sie sich als Lohn für ihr Investment Einfluß, Mitsprache, Macht. Obwohl sie, außer als Geldgeber und Fan, nichts mit Fußball zu tun haben und nichts davon verstehen.
Dann braucht es noch einen, der mit Sonntagsreden und populistischem Auftreten die Fans hinter sich bekommt, sogar - in einem Sportverein - eine "Fan- und Förderabteilung" installiert, damit sie sich wichtig vorkommen, sich somit eine Hausmacht sichert, zum Präsidenten gewählt wird und somit eine Anteilsmehrheit an der Fußball-AG in die Hände bekommt. Auch dieser Präsident hat keine Ahnung von Fußball, wie sich wohl von selbst versteht. Dann muß man nur noch einen Gefolgsmann dieses Präsidenten irgendwie in den Vorstand der Fußball-AG hieven, um näher ans operative Geschäft zu kommen. Sollte einer sein, der aus den Kreisen der Fans kommt, dort einen gewissen Bekanntheitsgrad hat, z.B. über die vom Präsidenten instalierte "Fan- und Förderabteilung", damit er unverdächtig ist. Sollte irgendwas vorzeigbares gelernt haben, einen Schlips binden können, mit Füller schreiben und mit Messer und Gabel essen können. Anwalt wäre ganz gut.
Dann noch ein paar unliebsame Entscheider, die Augenmaß, Sachverstand und zuviel Vernunft walten lassen und mit denen man keinen Spaß im Nachtleben haben kann, eliminieren bzw. sukzessive entmachten, wenn sie sich nicht mit den Mächtigen gemein machen wollen.
Dann ist es unser Verein, wir stehen ständig in der Zeitung, einen Teil der Presse machen wir uns auch noch gefügig, damit in mindestens einer relevanten Zeitung keine kritische Berichterstattung erfolgt.
So ist man schon mal auf sicherem Kollisionskurs. Fehlt nur noch das Sportliche. Um die Katastrophe auch wirklich sicher herbeizuführen, braucht man noch den "richtigen" Trainer. Am besten auf das Bewährte zurückgreifen. Einen, der schon nachhaltig bewiesen hat, daß er in den maßgeblichen Fachgebieten nichts drauf hat, nämlich zielführende Trainingssteuerung, erfolgversprechende Spielidee (über "gehts raus und spielts" hinaus), Vermittlung der Umsetzung, Handlungspläne für die Spieler für diverse etwaige Spielsituationen, Saison- und Spielvorbereitung, Flexibilität, Entwicklung und Ausbildung einzelner Spieler. Einen, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit zeigt, daß er mit Traineraufgaben und der eigenen Mannschaft nichts am Hut hat, z.B. indem er Sachen sagt wie "Ich dachte, wir wären schon weiter!" Natürlich hält man an diesem Trainer fest, auch nachdem dessen Handschrift für alle nicht mehr zu übersehen ist. Hat ja schon bei dessen erstem Engagement keinen gestört, daß der seinen Job nicht beherrscht. Man läßt ihn auch noch die Wintervorbereitung machen, damit ganz sicher ist, daß die Mannschaft auch zum Rückrundenstart nicht ihr Potentzial abruft. Wenn dann im April ein Abstiegsplatz gefestigt ist, wird doch noch der Trainerwechsel vollzogen, es wird natürlich keiner mit Perspektive geholt, sondern einer, der schon öfter im April noch auf dem Markt war, und der seinen Zweijahresvertrag natürlich nicht erfüllen wird. A pro pos Zweijahresvertrag. Natürlich hatte der aktuelle Trainer, der noch nirgendwo etwas nachhaltiges hinterlassen hat und der, als man noch mit ihm glücklich war immer nur für ein Jahr unterschrieben hatte, damit er leichter wegkommt, ausgerechnet jetzt einen Zweijahresvertrag bekommen.
Selbstverständlich verbindet den Präsidenten und diesen Trainer eine Männerfreundschaft, die jedes Wochenende in einschlägigen Etablissements gebührend begossen wird. Trennung also länger kein Thema als in anderen Clubs in vergleichbaren Situationen. Nicht vergessen: Das Ziel, das schnurstracks angesteuert wird, ist ja eine nachhaltige Beschädigung des Clubs. Wird schon klappen.
Zum Glück nur meiner Phantasie entsprungen, würde doch so in der Realität kein Vorstandsvorsitzender, keine Stadt, keine Anhängerschaft, kein Presseorgan einfach geschehen lassen! Oder?
Ich lasse den Verein zunächst systematisch von überforderten und dilletantischen Idealisten herunterwirtschaften. Beinhaltet auch, Vereinsgelände und Nachwuchs dem Ver- und Zerfall anheimgeben. Dauert ein paar Jahre. Wenn der Verein dann so in Not ist, daß er auf finanzielle Hilfe von außen angewiesen ist, dann kommen die, die sonst niemals etwas zu melden gehabt hätten, machen ihre Brieftaschen auf und retten. Nach dem Motto "irgendwann, ich weiß noch nicht wann, werde ich Dich um einen Gefallen bitten", holen sie sich als Lohn für ihr Investment Einfluß, Mitsprache, Macht. Obwohl sie, außer als Geldgeber und Fan, nichts mit Fußball zu tun haben und nichts davon verstehen.
Dann braucht es noch einen, der mit Sonntagsreden und populistischem Auftreten die Fans hinter sich bekommt, sogar - in einem Sportverein - eine "Fan- und Förderabteilung" installiert, damit sie sich wichtig vorkommen, sich somit eine Hausmacht sichert, zum Präsidenten gewählt wird und somit eine Anteilsmehrheit an der Fußball-AG in die Hände bekommt. Auch dieser Präsident hat keine Ahnung von Fußball, wie sich wohl von selbst versteht. Dann muß man nur noch einen Gefolgsmann dieses Präsidenten irgendwie in den Vorstand der Fußball-AG hieven, um näher ans operative Geschäft zu kommen. Sollte einer sein, der aus den Kreisen der Fans kommt, dort einen gewissen Bekanntheitsgrad hat, z.B. über die vom Präsidenten instalierte "Fan- und Förderabteilung", damit er unverdächtig ist. Sollte irgendwas vorzeigbares gelernt haben, einen Schlips binden können, mit Füller schreiben und mit Messer und Gabel essen können. Anwalt wäre ganz gut.
Dann noch ein paar unliebsame Entscheider, die Augenmaß, Sachverstand und zuviel Vernunft walten lassen und mit denen man keinen Spaß im Nachtleben haben kann, eliminieren bzw. sukzessive entmachten, wenn sie sich nicht mit den Mächtigen gemein machen wollen.
Dann ist es unser Verein, wir stehen ständig in der Zeitung, einen Teil der Presse machen wir uns auch noch gefügig, damit in mindestens einer relevanten Zeitung keine kritische Berichterstattung erfolgt.
So ist man schon mal auf sicherem Kollisionskurs. Fehlt nur noch das Sportliche. Um die Katastrophe auch wirklich sicher herbeizuführen, braucht man noch den "richtigen" Trainer. Am besten auf das Bewährte zurückgreifen. Einen, der schon nachhaltig bewiesen hat, daß er in den maßgeblichen Fachgebieten nichts drauf hat, nämlich zielführende Trainingssteuerung, erfolgversprechende Spielidee (über "gehts raus und spielts" hinaus), Vermittlung der Umsetzung, Handlungspläne für die Spieler für diverse etwaige Spielsituationen, Saison- und Spielvorbereitung, Flexibilität, Entwicklung und Ausbildung einzelner Spieler. Einen, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit zeigt, daß er mit Traineraufgaben und der eigenen Mannschaft nichts am Hut hat, z.B. indem er Sachen sagt wie "Ich dachte, wir wären schon weiter!" Natürlich hält man an diesem Trainer fest, auch nachdem dessen Handschrift für alle nicht mehr zu übersehen ist. Hat ja schon bei dessen erstem Engagement keinen gestört, daß der seinen Job nicht beherrscht. Man läßt ihn auch noch die Wintervorbereitung machen, damit ganz sicher ist, daß die Mannschaft auch zum Rückrundenstart nicht ihr Potentzial abruft. Wenn dann im April ein Abstiegsplatz gefestigt ist, wird doch noch der Trainerwechsel vollzogen, es wird natürlich keiner mit Perspektive geholt, sondern einer, der schon öfter im April noch auf dem Markt war, und der seinen Zweijahresvertrag natürlich nicht erfüllen wird. A pro pos Zweijahresvertrag. Natürlich hatte der aktuelle Trainer, der noch nirgendwo etwas nachhaltiges hinterlassen hat und der, als man noch mit ihm glücklich war immer nur für ein Jahr unterschrieben hatte, damit er leichter wegkommt, ausgerechnet jetzt einen Zweijahresvertrag bekommen.
Selbstverständlich verbindet den Präsidenten und diesen Trainer eine Männerfreundschaft, die jedes Wochenende in einschlägigen Etablissements gebührend begossen wird. Trennung also länger kein Thema als in anderen Clubs in vergleichbaren Situationen. Nicht vergessen: Das Ziel, das schnurstracks angesteuert wird, ist ja eine nachhaltige Beschädigung des Clubs. Wird schon klappen.
Zum Glück nur meiner Phantasie entsprungen, würde doch so in der Realität kein Vorstandsvorsitzender, keine Stadt, keine Anhängerschaft, kein Presseorgan einfach geschehen lassen! Oder?
Sonntag, 29. November 2015
Neues Lebenszeichen nach Auswärtsfahrt
Ein wunderschönes Wochenende könnte so aussehen: einen lieben alten Schulfreund und Exil-Frankfurter besuchen, zusammen wie einst in den 80ern ein Spiel ansehen und ein paar schöne Tage bei ihm und seiner Familie verbringen. Die Vorzeichen waren fast perfekt, das Schicksal in Form der Spielplanmacher meinte es außerordentlich gut mit uns. Ausgerechnet am 27.11. traf der Nachfolgeclub der Eishockey-Eintracht in der inzwischen auch schon alt-ehrwürdigen Franz-Siegel-Halle auf den Freiburger EHC.
Das Spiel war dann nicht besonders, die Löwen waren zwei Drittel optisch drückend überlegen, führten ohne Mühe mit 2:0, schienen gewillt, es gemütlich runter zu spielen und die Freiburger schienen hilf- und planlos, hatten die Löwen auch im Vorfeld des Spieles zu haushohen Favoriten erklärt. Dann das Schlußdrittel, aus einem harten Check hinter dem Löwen-Tor entbrennt eine handfeste Schlägerei, in die sich schlauerweise drei absolute Leistungsträger der Löwen verwickeln lassen. Folge: Thomassoni und C. Breitkreuz lange auf der Strafbank, Mazzolini hernach verletzt, lange auf der Bank behandelt und nicht mehr eingesetzt. Bei den Löwen lief dann nichts mehr, Freiburg schoß ein Tor aus dem Nichts, ein zweites hinterher, noch ein Penalty (den man nicht geben mußte), schon war ein sicherer Sieg hergeschenkt. Ore sah im letzten Drittel aus wie Dieter Jehner manchmal, sind ja auch ungefähr gleich alt. Was solls, hat dennoch Spaß gemacht, mal wieder ein Auswärtsspiel zu sehen.
Das Spiel war dann nicht besonders, die Löwen waren zwei Drittel optisch drückend überlegen, führten ohne Mühe mit 2:0, schienen gewillt, es gemütlich runter zu spielen und die Freiburger schienen hilf- und planlos, hatten die Löwen auch im Vorfeld des Spieles zu haushohen Favoriten erklärt. Dann das Schlußdrittel, aus einem harten Check hinter dem Löwen-Tor entbrennt eine handfeste Schlägerei, in die sich schlauerweise drei absolute Leistungsträger der Löwen verwickeln lassen. Folge: Thomassoni und C. Breitkreuz lange auf der Strafbank, Mazzolini hernach verletzt, lange auf der Bank behandelt und nicht mehr eingesetzt. Bei den Löwen lief dann nichts mehr, Freiburg schoß ein Tor aus dem Nichts, ein zweites hinterher, noch ein Penalty (den man nicht geben mußte), schon war ein sicherer Sieg hergeschenkt. Ore sah im letzten Drittel aus wie Dieter Jehner manchmal, sind ja auch ungefähr gleich alt. Was solls, hat dennoch Spaß gemacht, mal wieder ein Auswärtsspiel zu sehen.
Donnerstag, 23. Juli 2015
Sensationeller Neuzugang aus Berlin!
Aus dem Leben eines nicht organisierten/vereinslosen Stadionansichtskartensammlers
"Eine Sammlung, zu der nichts Neues hinzukommt, ist tot!" (Sigmund Freud)
Endlich in meiner Sammlung, die legendäre "Plumpe". Die einzige mir bekannte Ansichtskarte mit dem Hertha-Stadion! Gut, ich bin auch nur ein kleiner Fisch unter den Sammlern, muß auch nicht alles haben, wo ein Stadion drauf ist.
Diese wie gesagt einzige mir je begenete Karte von der Plumpe ist kurioserweise eine Zweibildkarte mit einem Kartoffelacker als weiteres Bild. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, so ist sie tatsächlich echt, authentisch aus den 40er Jahren. M. Förster fragen, der hat sie auch. Auf der Rückseite ist ein Poststempel zum 50. Jubiläum der Hertha 1942. Kurz nachdem sie auf einer Börse in FFM für 22 € angeboten wurde, fand ich sie bei E-Bay für die Hälfte und schlug zu, obwohl zweistellige Beträge eigentlich über meiner Schmerzgrenze liegen. Kurz nach dieser Auktion war sie nochmal bei E-Bay, diesmal für 25€. Alles relativ.
"Eine Sammlung, zu der nichts Neues hinzukommt, ist tot!" (Sigmund Freud)
Endlich in meiner Sammlung, die legendäre "Plumpe". Die einzige mir bekannte Ansichtskarte mit dem Hertha-Stadion! Gut, ich bin auch nur ein kleiner Fisch unter den Sammlern, muß auch nicht alles haben, wo ein Stadion drauf ist.
Diese wie gesagt einzige mir je begenete Karte von der Plumpe ist kurioserweise eine Zweibildkarte mit einem Kartoffelacker als weiteres Bild. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, so ist sie tatsächlich echt, authentisch aus den 40er Jahren. M. Förster fragen, der hat sie auch. Auf der Rückseite ist ein Poststempel zum 50. Jubiläum der Hertha 1942. Kurz nachdem sie auf einer Börse in FFM für 22 € angeboten wurde, fand ich sie bei E-Bay für die Hälfte und schlug zu, obwohl zweistellige Beträge eigentlich über meiner Schmerzgrenze liegen. Kurz nach dieser Auktion war sie nochmal bei E-Bay, diesmal für 25€. Alles relativ.
Freitag, 19. Juni 2015
Stadionalbum 33: Sweet home Chicago
Das Lied, wohl am bekanntesten durch den Live-Auftritt der legendären Blues Brothers im Palace Hotel Ballroom, geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seit diese Woche der Stanley Cup zum sechsten Mal in die Windy City wanderte.
Chicago ist nicht nur die drittgrößte Stadt der USA und eine der schönsten, sondern auch eine der sportverrücktesten.
Chicago verfügt über eine beinahe (wenn NY nicht wäre) einzigartige Sporttradition:
NHL: Chicago Blackhawks (seit 1926) - Stanley Cup 1934, 1938, 1961, 2010, 2013, 2015.
NBA: Chicago Bulls (seit 1966) - NBA-Titel 1991, 1992, 1993, 1996, 1997, 1998.
ehemalige NBA-Teams: Chicago Stags (1946-1959), Chicago Packers (1961-62) und Zephyrs (1962-63). Letztere sind nach Besitzer- und Ortswechseln über Baltimore inzwischen in Washington D.C. zuhause als Wizards.
MLB:
National League: Chicago Cubs (seit 1870) - World Series 1907, 1908.
American League: Chicago White Sox (seit 1900 in Chicago) - World Series 1906, 1917, 2005.
NFL: Chicago Bears (gegründet 1919 als Decatur Staleys, seit 1921 in Chicago, seit 1922 als Bears) - NFL Champions 1921, 1932, 1933, 1940, 1941, 1943, 1946, 1963, 1985 (Super Bowl XX).
ehemalige NFL-Teams: Chicago Cardinals (1920-1959, NFL-Champion 1925, 1947), inzwischen über St. Louis (1960-1987) nach Phoenix/Arizona umgezogen.
Chicago ist nicht nur die drittgrößte Stadt der USA und eine der schönsten, sondern auch eine der sportverrücktesten.
Chicago verfügt über eine beinahe (wenn NY nicht wäre) einzigartige Sporttradition:
NHL: Chicago Blackhawks (seit 1926) - Stanley Cup 1934, 1938, 1961, 2010, 2013, 2015.
NBA: Chicago Bulls (seit 1966) - NBA-Titel 1991, 1992, 1993, 1996, 1997, 1998.
ehemalige NBA-Teams: Chicago Stags (1946-1959), Chicago Packers (1961-62) und Zephyrs (1962-63). Letztere sind nach Besitzer- und Ortswechseln über Baltimore inzwischen in Washington D.C. zuhause als Wizards.
MLB:
National League: Chicago Cubs (seit 1870) - World Series 1907, 1908.
American League: Chicago White Sox (seit 1900 in Chicago) - World Series 1906, 1917, 2005.
NFL: Chicago Bears (gegründet 1919 als Decatur Staleys, seit 1921 in Chicago, seit 1922 als Bears) - NFL Champions 1921, 1932, 1933, 1940, 1941, 1943, 1946, 1963, 1985 (Super Bowl XX).
ehemalige NFL-Teams: Chicago Cardinals (1920-1959, NFL-Champion 1925, 1947), inzwischen über St. Louis (1960-1987) nach Phoenix/Arizona umgezogen.
Ab 1967 war Chicago Stadium auch Heimat der Bulls, die hier ihren ersten Titel-Hattrick feierten, mit Michael Jordan, Scottie Pippen u.a. |
Bei seiner Eröffnung 1991 war "New Comiskey" ein Vorreiter der Retro-Ballpark-Welle, inzwischen wirkt das Stadion schon wieder etwas überholt und angejahrt. |
Wrigley Field wurde 1916 Heimat der Cubs, jener "loveable losers", deren notorische Erfolglosigkeit schon sprichwörtlich ist. Ihre einzigen Meistertitel gewannen die Cubs noch in ihrer vorherigen Heimstatt (hieß glaube ich Westside Park o.ä.). Von 1921 bis 1970 war das Stadion außerdem die Heimat der Chicago Bears. Auf dieser Abbildung ist das Stadion noch ohne Flutlichter. Einer Bürgerbewegung nach hätte es so bleiben sollen, die "no lights in Wrigley Field" - T-Shirts waren Mitte der 80er Jahre sehr präsent in der Stadt und sind in einigen in Chicago spielenden Filmen zu sehen. |
Sonntag, 14. Juni 2015
Eintracht-Zwischenbilanz: Vollidioten war noch geschmeichelt
Wenn man denkt, es kann nicht mehr schlimmer kommen, dann kommt nicht immer von irgendwo ein Licht daher, manchmal wird es sogar noch finsterer. Was natürlich in Frankfurt auch kein so neues Phänomen ist. Kann einen Anhänger der Eintracht überhaupt noch etwas erschüttern? Wenn man Achaz von Thümen erlebt hat, Schander, Gramlich, Ohms, Heller, Sparmann, dann sollte man eigentlich abgehärtet sein. Die eigenen Spieler mit Bauherrnmodellen ruinieren, Schulden anhäufen, Überblick über die Finanzen verlieren, bizarre Personalentscheidungen, Nachwuchs und Vereinsgelände herunterwirtschaften, Nähe zu eher anrüchigen Millieus usw.. Was die Eintracht-Geschichte an schlechter, inkompetenter Führung hergibt, das würde auch für zwei bis drei Clubs reichen. Und doch scheint es noch nicht zu reichen.
Die aktuelle Tendenz der Eintracht-Führung deutet unzweifelhaft darauf hin, daß der unrühmlichen Kapitel noch nicht genug geschrieben wurden. Sie können es wohl nicht abwarten, bis Heribert Bruchhagen seine Tätigkeit vertragsgemäß beendet hat, er damit aus dem Weg wäre. Sie hätten ihn ja gerne schon vor Jahren davongejagt, waren dazu aber mangels Sachkompetenz und Vernetzung in der Fußballszene nicht in der Lage. Die kannten schlicht und ergreifend niemanden. Und in der Szene der sportlichen Leiter und Trainer kennt keiner einen A. Hellmann oder einen P. Fischer. Steubing kennt immerhin Jürgen Klopp, hatte den mal auf seiner Payroll, allerdings bedauerlicherweise, als der noch bei Rot-Weiß Frankfurt spielte. Also irgendwann zwischen Viktoria Sindlingen und Mainz 05.
Nun hat sich also ein trinkfreudiges Dreigestirn aus Abmahnungsanwalt, "Werber"/Thailandfahrer sowie einem Wertpapierhändler vorgenommen, die Eintracht ganz groß rauszubringen.
Seit W. Steubing Aufsichtsratsvorsitzender ist, werden täglich Meldungen lanciert, so als leite er nun das operative Geschäft. Schon jetzt hat er mehr verkündet als sein Vorgänger, der seriös arbeitende Wilhelm Bender in seiner ganzen Amtszeit. Ist das die Aufgabe eines Vorsitzenden des Aufsichtsrates? Nun haben sie etwas ganz besonderes ausbaldowert: Die Rückholung von Armin Veh. Als was scheint egal, er gehört wohl irgendwie auch zu diesem Männerbund. Man nennt einander enge Freunde, bzw. läßt durch die einstmals ernstzunehmende Frankfurter Rundschau verkünden, man sei eng befreundet. Nach drei gemeinsamen Jahren. Die Autoren Durstewitz und Kilchenstein verkünden, Veh sei gut für die Eintracht, unter ihm sei alles besser gewesen, er habe gut zur Eintracht gepaßt. Stimmt das auch über diesen Männerbund hinaus? Welche Spieler hat er besser gemacht, selbst herausgebracht? Die Art der Schreibe läßt vermuten, daß die Herren Journalisten bei dem einen oder anderen langen und alkoholgetränkten Abend bei Edel-Italienern unter Einsatz ihrer Leber an forderster Front dabei waren - zu Recherchezwecken natürlich. Die fehlende kritische Würdigung der Leistungen, Entwicklung der Mannschaft, Taktik, Ergebnisse, Umgang mit Talenten zu Vehs Amtszeit und die völlig kritiklosen Jubelchöre über die Rückkehr, die die beiden Schreiber in der Rundschau anstimmen, lassen jedenfalls diesen Verdacht aufkommen.
Journalisten sollten nicht durch die große Nähe zum Objekt ihrer Berichterstattung den Blick für die Realität verlieren. Die sportliche Bilanz Vehs ist bestenfalls durchwachsen, warum hat das nie jemand an ihm festgemacht?
Der Aufstieg? Haben Ehrmanntraut, Reimann und Funkel mit viel schwächeren Mannschaften auch geschafft. In Vehs Aufstiegssaison hat die Eintracht gegen die anderen Mannschaften aus den ersten sechs Tabellenplätzen eine negative Bilanz.
Der Sturmlauf in die Euro-League? Eine großartige halbe Vorrunde, als der überfallartige Hurrastil funktionierte, dann ein schwarzer Oktober und November, zwei unerwartete Siege zum Hinrundenausklang. Das war's. Ab da wurde es immer schwächer, die Euro-League wäre, so hoch das Erreichen einzuschätzen ist, fast noch verspielt worden. In seiner Abschlußsaison in Frankfurt dann deutlich mehr Schatten als Licht in der Bundesliga, es hat ja sogar die Rundschau gemerkt, um wieviel besser die Saison unter Schaaf war (Punktemässig, mit schwächerer Mannschaft), trotz der Probleme. In der Euro-League gab es tolle, begeisternde Spiele, m.E. trotz Veh. Eine gut trainierte und vorbereitete Mannschaft wäre gegen Porto zu Hause niemals bei eigener Führung in der Schlußphase derart ins offene Messer gerannt, wie es die Eintracht tat. Gute Trainer geben ihren Spielern Handlungspläne für etwaige Spielsituationen an die Hand. Davon war in Vehs Amtszeit wenig zu sehen. Klappte der Überfall nicht, dann existierte meistens kein Plan B. Vergleicht man die Serie mit der ominösen 86. Minute (oder war es die 85. oder 87.? Egal) und den Umgang der FR mit dieser Krise mit dem Umgang mit Schaaf, dann wurde hier mit zweierlei Maß gemessen. Bei Veh haben sie noch mitgelacht, sich mit seiner lapidaren bis läppischen Aussage, diese Minute sei halt "ein Arschloch", begnügt und nicht Woche für Woche Debatten über die Aufgaben eines Trainers geführt.
Wenn überhaupt, dann wäre in der Vorrunde nach dem Wiederraufstieg eine positive Handschrift des Trainers zu sehen. Dann müsste man aber auch die Stagnation und Rückentwicklung danach an ihm festmachen.
Bitte, Frankfurter Rundschau, macht endlich mal wieder euren Job. Das bedeutet, kritische anstatt Hofberichterstattung. Was zählt ist auf dem Platz und nicht im Haferkasten oder sonstigen einschlägigen Lokalen.
Ohne Bruchhagen oder einen Nachfolger seiner Statur (was Veh natürlich nicht ist) droht jede Professionalität den Bach runter zu gehen. Es droht wieder einmal der Ersatz des Scoutings durch Anrufe bei Spielerberatern, als hätten wir das nicht alles schon gehabt. Herzstück der albanischen Nationalmannschaft und Griechen-Invasion sind offenbar schon vergessen.
Die Eintracht hätte einen Trainer gebraucht, der willens und auch fähig ist, aus den zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten heraus etwas zu entwickeln. So wie Tuchel in Mainz, Streich in Freiburg, Weinzierl in Augsburg, um nur die augenscheinlichsten Beispiele zu nennen. Das war Veh bisher nicht und wird er wohl auch nicht mehr.
Mittwoch, 10. Juni 2015
Stadien 1981 und heute
Aus Anlaß des Aufstieges des SV Darmstadt 98 hier ein Blick auf die Stadien der Clubs, die sowohl 1981/82 als auch 2015/16 in der Bundesliga spiel(t)en:
Bremen ist, zumindest im Stadion, schöner geworden, inzwischen ist auch die Ansicht rechts überholt, die Laufbahn ist weg, die Kurven begradigt. |
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Donnerstag, 28. Mai 2015
Bundesliga-Saisonbilanz 2014/15: Blick zurück in kritischer Gleichgültigkeit
Platz 1: #Pep so erfolgreich wie Magath!
Eigentlich eine gute Saison der Bayern. Wenn sie nur ihre eigene Großmannssucht nicht so weit getrieben hätte, daß "nur" die deutsche Meisterschaft eine Enttäuschung darstellt. Die Champions-League, in der immerhin das Halbfinale erreicht wurde, ist scheinbar zum einzigen Gradmesser für Erfolg oder Mißerfolg geworden. Na dann herzliches Beileid, FC Bayern. Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen.
Wird man hier etwas in Frage stellen, ändern? Unwahrscheinlich, bzw. nicht das, was man in Frage stellen und ändern sollte. Der Trainer hat gesagt, wenn der Arzt sage, eine Verletzung dauere 7 Wochen, dann wolle er, daß es 6 Wochen sind! Hallo! Noch jemand zuhause? Wer bringt die Vernunft zurück nach München? Spieler werden verheizt, obwohl der Kader genug hergibt. "Wir müssen Götze schützen!" Wer hat ihn davor geschützt, für einen absurden Betrag aus der Mannschaft und von dem Trainer weggerissen zu werden, die ihn so stark gemacht haben? Und ihn in einen Club zu verfrachten, in dem er sich so offensichtlich nicht entfalten kann (dafür sind seine Leistungen aber sogar ganz passabel). Der Trainer scheint jedenfalls nur bedingt flexibel zu sein. Ja, er variiert die taktische Formation, habe ich auch mitbekommen. Aber wenn man in so vielen Spielen hintereinander auf die gleiche Art und Weise geschlagen wird, weil die Abwehr fast bis zur Mittellinie aufrückt, und noch nach dem dritten Mal nicht reagiert - was sagt das aus? Mit dem Fehlen von Robben und Ribery hat das jedenfalls nicht direkt zu tun. Der Club wirkt führungslos auf mich. Hoeneß weg vom Fenster, Beckenbauer gibt Dinge von sich, daß es mich nicht überraschte, wenn herauskäme, daß er schon seit 10 Jahren an Demenz leidet, Rumenigge zu beschäftigt damit, arrogant zu sein, Sammer sowieso jenseits von gut und böse. Und Pep macht mit dem Club, was er will. Und er macht sich nicht glaubwürdiger, wenn er die fußballerisch erledigten Dante und Pizarro überschwänglich lobt, denn was bedeutet das für die, die ein Lob wirklich verdient haben, wie der wackere Rode? Erklärungen, der Trainer bestimme bei den Bayern nicht alleine den Kurs sind blabla, weder Rumenigge noch Sammer haben das Rückgrat, Guardiola etwas vorzugeben. Sie sind ihm hörig und werden es noch sein, wenn der letzte Bayer aus der Mannschaft verschwunden ist.
Platz 2: #Alles ist käuflich.
Der VfL hat ganz gut gespielt, trug aber irgendwie auch dazu bei, daß die Bundesliga so uninteressant und langweilig geworden ist. Ansonsten kann ich über diese Firma auch nur dieselbe Leier anstimmen, wie die meisten anderen auch: Wer jedes Jahr Dutzende von Millionen geschenkt bekommt, der kann natürlich mit etwas Sachverstand auch eine Spitzenmannschaft formen. Im Gegensatz zu den Clubs, die wirtschaften müssen, ist der "margin of error" in Wolfsburg unbegrenzt. So kann man sich einen millionenschweren Flop wie Bendtner, der einem kleineren Verein das Genick brechen würde, locker leisten und kann einen Sebastian Jung einem anderen Club aus dem Herzen reißen und ihn dann einfach versauern lassen.
Platz 3: #seit Jahren alles richtig gemacht.
Gladbach ist dann doch noch ein Club, der etwas Begeisterung aufkommen läßt. Kontinuität in Management und auf dem Trainerposten, ein gewitzter Trainer, kluge Personalentscheidungen, teilweise vielleicht neben dem guten auch ein glückliches Händchen - fertig ist der Aufstieg in die Spitzengruppe. Vermutlich wird es noch ein bischen so bleiben, denn den maßlos überschätzten Kruse werden sie auch ersetzen können. Wenn sie durch die Champions-League-Millionen nicht den Verstand verlieren, sind sie ein Paradebeispiel dafür, daß es eben nicht nur Geld braucht und man aus wenig viel machen kann, wenn man sich nicht mit dem Gejammer über zementierte Rangordnungen begnügt.
Platz 4: #der Kleinste unter den Großen
Mit der Saison kann man in Leverkusen zufrieden sein. Der neue Trainer, der das gemachte Bett des Werksclubs der mühevollen Aufbauarbeit in Frankfurt vorzog, ließ vor allem in der Hinrunde mit begeisterndem Offensivfußball aufhorchen. Ironie, daß ausgerechnet die ansonsten nicht ganz dichte Eintracht in Leverkusen mit einer ihrer wenigen disziplinierten Leistungen fast drei Punkte entführt hätte. Als hätten sie Roger Schmidt zeigen wollen, daß er sich falsch entschieden hat. Hat er natürlich nicht, Bayer bietet ihm Möglichkeiten, von denen die Eintracht Jahre entfernt ist.
Platz 5: #auch seit Jahren alles richtig gemacht
Das Stadion hat keinen Charakter, Mannschaft, Trainer und Manager dagegen umso mehr! Großartig, was sich durch Ernsthaftigkeit, Besonnenheit, Willensstärke, Sachverstand und Herz alles auf die Beine stellen läßt. Der Verdiente Lohn sind die bescheidenen Fleischtöpfe der Euro-League, während man in Frankfurt, Köln, Hamburg, Stuttgart und Hannover kleinere Brötchen bäckt und in die Röhre schaut. Aus Augsburg höre ich weder Klagen, daß die Hierarchie der Liga zementiert sei, noch die Ansprüche, daß man ja eigentlich unter die Top 6 gehöre. Stattdessen professionelle Arbeit und Erfolg mit einer Mannschaft, die auf dem Papier sicher nicht die fünftbeste ist. Geht doch.
Platz 6: #Kellerkind
Auch hier herrscht Großmannssucht über den Verstand, mit ungleich gravierenderen Folgen als in München. Man träumt vom großen Fußball, will am ganz großen Rad drehen, auf einer Stufe mit Clubs, die nicht vor 57 Jahren das letzte Mal Meister wurden. Obwohl man eine große Fanbasis hat und eine tolle Nachwuchsarbeit, meint man, man müsse sich den schnellen Erfolg kaufen. Als hätte man hier ein so gieriges und ungeduldiges Publikum wie in München, Hamburg, Köln oder Frankfurt. Sie verstehen die eigenen Leute nicht, investieren Millionen in fertige Fußballsöldner, anstatt eine Mannschaft aus Schalkern für Schalke aufzubauen. Jens Keller, obwohl durch eine schwache und illoyale Vereinsführung eineinhalb Jahre lang systematisch demontiert, machte seine Arbeit, hatte Erfolg, der aber verkannt wurde. Di Matteo, der nicht nach Frankfurt wollte - Gott sei dank - schafft es nicht, auf Kellers Arbeit aufzubauen, der verdiente Lohn ist Euro-League-Qualifikation (die kein Problem sein dürfte) statt Champions-League. Das dürften 20 Millionen weniger sein, viel Glück also beim Sparen. Die Geschichte der Saison ist ansonsten schnell erzählt: die Mannschaft steht für nichts besonderes, weder hinten noch vorne, uninteressant. Wer gegen die Eintracht in dieser Saison nicht gewinnen konnte, für den konnte es mit den Saisonzielen nichts werden. Und vieviele werden es wohl noch versuchen, auf Prince Boateng zu bauen? Der immer noch, obwohl angeblich gereift, mässig sozialisierte und nur eingeschränkt integrationswillige hat bei seinem jüngsten und vielleicht letzten Bundesliga-Abstecher weder sich noch der Mannschaft genutzt. Wie hinderlich es doch sein kann, wenn man in jeder Mannschaft, in der man spielt, der talentierteste ist. Für Schalke müßte man hoffen, daß sie aus den letzten Jahren lernen, für die anderen Vereine müßte man hoffen, daß sie aus den letzten Schalker Jahren lernen. Geld schießt dann keine Tore, wenn der Sachverstand fehlt, wie es im Schalker Vorstand der Fall scheint.
Platz 7: #was ist bloß aus Dir geworden?
Die Saison des BVB hat gezeigt, daß selbst ein gut situierter Club durch ein paar unglückliche Personalentscheidungen, Neuzugänge, die nicht funktionieren, gepaart mit Verletzungen, zwei Etagen tiefer rutschen kann. Klopp hat sich verbraucht, sich mit einigen Neuzugängen vertan und schon ist der Bart ab - natürlich in seinem Fall nur in übertragenem Sinne. Plötzlich Chaos und Unsicherheit überall, von der Torhüterposition angefangen. So war das Theater um Klopps Abschiedsverkündung fast das interessanteste, was passierte. Und ein weiterer Beweis dafür, daß der Sport an sich total auf den Hund gekommen ist.
Platz 8: #nicht Fisch, nicht Fleisch
Ach, Dietmar Hopp, was ist aus Ihren Millionen geworden? Ein etablierter Bundesligist. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Immerhin scheint man, nachdem es vor 2-3 Jahren so aussah, als wolle man ein zweites Wolfsburg werden und werde daran zugrunde gehen, mit Glisdol und Rosen wieder zur Vernunft und in ruhigeres Fahrwasser zurück gekehrt zu sein. Man spielt ansehnlich Fußball, manchmal zumindest, aber eine klare Identität haben Mannschaft und Verein nicht. Spieler kommen hierher, weil man hier besser bezahlt wird und vermeintlich bessere sportliche Perspektiven vorfindet als andernorts und gehen wieder, wenn sich Bezahlung und Perspektive dann doch woanders als noch verlockender erweisen. Der Standort irgendwo im Niemandsland wird es auch in Zukunft nicht leichter machen, langfristig etwas aufzubauen. Immerhin wollte und will Hopp hier etwas aufbauen, investiert in die Nachwuchsarbeit, ganz anders als an anderen Orten, wo man Teams aus der Retorte, ohne Unterbau und ohne gewachsene Vereinsstruktur und -geschichte aus dem Boden gestampft hat! Respekt dafür.
Platz 9: #Ende gut, sonst nicht viel
Eine schreckliche Saison ist endlich zu Ende. Bleibt festzuhalten, daß mit nur ein bischen mehr Einsatz, Engagement und Disziplin viel mehr zu erreichen gewesen wäre. Stattdessen gab es ettliche ärgerliche Leistungen oder besser Nicht-Leistungen, in 9 Spielen führte die Eintracht, ohne am Ende zu gewinnen, zweimal sogar mit 2:0. Aus diesen 9 Spielen resultierten gerade mal 4 Punkte, gegen teils schwache Gegner, die aber die Einstellung hatten, die der Eintracht oft fehlte. Leicht auszurechnen, was rausgekommen wäre, wenn sie aus diesen Partien wenigstens 9 Punkte geholt hätten. Dennoch hat Schaaf mit einer schwächeren Mannschaft als in der Vorsaison 7 Punkte mehr geholt als sein in Frankfurt maßlos überschätzter Vorgänger Veh. Ohne daß die Korsettstangen Schwegler, Rode und Jung adäquat ersetzt worden wären.
Im Gegensatz zu mehreren vorangegangenen Jahren kletterte das Team am Ende wenigstens noch um ein paar Plätze, anstatt zig Millionen Fernsehgelder in den letzten Wochen zu verschenken.
Als positivster Eindruck bleibt ohne Zweifel, daß Alex Meier die Torjägerkannone an den Main geholt hat, über 20 Jahre nachdem dies Tony Yeboah als letztem Frankfurter gelungen war. Das war, bevor Heynckes am Riederwald übernahm, aber das ist eine andere Geschichte. Die Leistung von Meier ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, schließlich hatte er mit Verletzungen zu kämpfen, der Trainer wollte ihn aus der Mannschaft ausbauen, er hatte oft nicht viele Chancen, die Offensive lief nur selten wirklich rund. Ganz andere Bedingungen als seine Verfolger, die allesamt in Spitzenmannschaften spielten, viele Chancen serviert bekamen, oft mit ihren Teams in Führung lagen etc.. Der Lange, der nun auch endlich von den Fans die Achtung erfährt, die er schon seit vielen Jahren verdient, schaffte es, obwohl er die letzten Wochen verletzt zusehen mußte und obwohl er für die Eintracht spielt.
Platz 10: #nicht grämen in Bremen
Eine tolle Saison, obwohl für Werder sogar noch mehr drin gewesen wäre. Die Bremer gehören für mich zu den großen Gewinnern der Saison, weil sie zu denen gehören, die aus ihren - wirtschaftlich eher geringen - Möglichkeiten sehr viel machen. Bleibt abzuwarten, ob der Trainer seine Leistung auch über eine volle Saison bestätigen kann. Die Mannschaft scheint jedenfalls Potenzial und Perspektive zu haben. Bis dann wieder einige, die der Verein groß gemacht hat, weggekauft werden. Der Abgang des Nachwuchsstürmers Selke zu Leipzig ist m.E. zu verschmerzen. Wer in so jungen Jahren und noch am Beginn seiner Entwicklung dem Ruf des Geldes zu einer so unpopulären Firma folgt, dessen Entwicklungspotenzial ist mit Skepsis zu betrachten.
Platz 11: #Mittelmaß und stolz darauf.
Mainz ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn ein Verein ruhig und in personeller Kontinuität geführt wird. Die Mannschaft ist aus meiner Sicht etwas farblos, durchschnittlich, die Ergebnisse waren auch so, aber wo Strutz und Heidel seit über einem Jahrzehnt das Sagen haben, da läuft es, ob der Trainer eine überlebensgroße Figur wie Klopp, ein besessener Tüftler und "Fußballlehrer" im Wortsinn wie Tuchel, eine leisetretender Däne oder ein schweizer Skilehrer, Bergführer und weiß-nicht-was noch-alles mit gleichzeitig schütter werdenden und gefärbt aussehenden Haaren ist. Die 05er, in Frankfurt mit Recht eher als Möchtegern-Lokalrivale scheel angesehen, haben sich zudem längst zum Angstgegner der Eintracht gemausert. Anstatt auf sie herabzusehen, sollte die Eintracht auf solche Clubs schauen und sich fragen, was die besser machen.
Platz 12: #0:0
Mit teils sehr unattraktivem Ergebnisfußball, u.a. neunmal 0:0 hielt der FC ungefährdet die Klasse. Hier scheint man vorerst zur Vernunft gekommen zu sein, läßt Trainer und Manager in Ruhe arbeiten und spinnt nicht. Anerkennung dafür.
Platz 13: #Frontzek kann es doch
Fast wären sie abgestiegen, ehe sie ausgerechnet der notorisch erfolglose und auf mich oft etwas melancholisch wirkende Michael Frontzek rettete. Der Verein, der erst Schmadtke nicht mehr haben wollte, dafür aber der Eintracht vor der Saison Prib und Joselu wegschnappte. Der unerwünschte Sportdirektor zeigt nun im fußballerisch oft närrisch-überdrehten Köln, wie wertvoll er sein kann, Joselu zeigt nun in Hannover, was man in Frankfurt schon wußte: Er ist keine 6 Mio wert, 8 Tore schießt auch ein günstigerer und besser integrierter Spieler jederzeit. Solche Irrtümer und Fehleinschätzungen können einen Verein in den Abgrund stürzen lassen.
Platz 14: #Geh', Veh
Nachdem sie der Ex-Trainer der Eintracht erfolgreich heruntergewirtschaftet hatte, blieben die Schwaben dank der 6 geschenkten Punkte aus Frankfurt dann doch noch drin. Auch dies ist eine Mannschaft, zu der mir sonst nicht viel einfällt, gesichts- und konturlos, weiß nicht, wofür sie steht. Herausragend, wie der Fußballgott manchmal doch mitspielt. Lothar Matthäus gibt Autogrammstunden in Möbelhäusern und sein Kumpel Armin Veh geht wegen der Perspektiven aus Frankfurt weg und zum VfB, wo er entlarvt wird.
Platz 15: #Hahohe
Die Hertha war eine von mehreren Mannschaften, die mir so gar nichts sagen und wenn mich in zwei Jahren jemand nach der Berliner Mannschaft von 2014/15 fragen sollte, so weiß ich jetzt schon nicht, was ich sagen soll. Uninteressant wie der Großteil der Liga.
Platz 16: #Abschreckung pur
Wer gegen die Eintracht 0 Punkte holt (das ist ja wie ein Punktabzug durch den DFB) und dennoch nicht direkt absteigt, der hat es auch verdient! Dieser Club, in dem seit so vielen Jahren so vieles falsch gemacht wird, ja eigentlich nur Fehlentscheidungen getroffen wurden, scheint nicht totzukriegen zu sein. Vielleicht doch "too big to fail". Die einzig sinnvolle und strategisch wertvolle Entscheidung scheint mir, den ehemaligen Hockey-Nationaltrainer Bernhard Peters für Nachwuchskoordination geholt zu haben. Der HSV ist das perfekte Beispiel dafür, was passiert, wenn fußballfremde, geltungssüchtige und ahnungslose Aufsichtsräte zu viel zu melden haben. Wer also aus der eigenen Geschichte nichts gelernt hat (bei der Eintracht waren es in der Vergangenheit auch die Präsidenten), der kann vom HSV lernen. Wenn man einen Verein bzw. eine Fußball-AG gut und erfolgreich führen will, muß man nur alles anders, am besten das Gegenteil machen.
Platz 17: #bis zuletzt selbst in der Hand gehabt!
Ein dummer und vermeidbarer Abstieg nach einer Saison, in der die Freiburger oft nicht schlecht spielten, aber nicht die entscheidenden Punkte holten, z.B. in Hamburg und Hannover. Sie hatten es, obwohl nicht gerade durch Schiedsrichterentscheidungen begünstigt, bis zur letzten Spielminute selbst in der Hand. Leider brachte eine Fehlentscheidung den Verlust zweier Punkte in Hamburg und auch Herr Stark, wer sonst, gab in Hannover einen Elfmeter für den SC nicht. Hoffentlich kommen sie bald wieder.
Platz 18: #Eintagsfliege
Der SC Paderborn hat gezeigt, daß man es mit seriöser Arbeit in die Bundesliga schaffen kann, es aber kaum möglich ist, dort zu bleiben, wenn die Mittel zu bescheiden sind. Die letzten Eintagsfliegen in der Liga waren alle keine schlafenden Riesen sondern Clubs, für deren Struktur und Hintergrund die erste Liga eine Nummer zu groß ist. Immerhin hat die Mannschaft einige andere geärgert und hatte bis zum Schlußpfiff der letzten Partie die Möglichkeit, den Klassenerhalt zu schaffen. Und ist auch ein Angstgegner der Eintracht, zumindest zu Hause. Einer von etwa 17 Angstgegnern der Eintracht.
Aufsteiger: #Horch bzw. Audi
Eine Souveräne Meisterschaft der zweiten Liga, als vermutlich torärmster Tabellenersten aller Zeiten. Diese Mannschaft, wie immer sie in der nächsten Saison aussehen mag, wird das allgemeine Interesse am Ligageschehen bestimmt nicht zunehmen lassen.
Aufsteiger: #Feierabendprofis
Dank des wundersamen Aufstieges der Darmstädter, der sportlich verdient war und sehr guter, seriöser Arbeit geschuldet ist, hat Hessen erstmals seit 1984 wieder 2 Mannschaften in der Bundesliga! Unter Mitwirkung der bei der Eintracht gescheiterten oder nicht genug gewürdigten Stroh-Engel und Heller.
Da war die Welt noch in Ordnung 2: Hoeneß und der Doktor auf der Bank, neben einem radebrechenden Trainer mit originellen, einigermaßen innovativen taktischen Ideen. |
Eigentlich eine gute Saison der Bayern. Wenn sie nur ihre eigene Großmannssucht nicht so weit getrieben hätte, daß "nur" die deutsche Meisterschaft eine Enttäuschung darstellt. Die Champions-League, in der immerhin das Halbfinale erreicht wurde, ist scheinbar zum einzigen Gradmesser für Erfolg oder Mißerfolg geworden. Na dann herzliches Beileid, FC Bayern. Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen.
Wird man hier etwas in Frage stellen, ändern? Unwahrscheinlich, bzw. nicht das, was man in Frage stellen und ändern sollte. Der Trainer hat gesagt, wenn der Arzt sage, eine Verletzung dauere 7 Wochen, dann wolle er, daß es 6 Wochen sind! Hallo! Noch jemand zuhause? Wer bringt die Vernunft zurück nach München? Spieler werden verheizt, obwohl der Kader genug hergibt. "Wir müssen Götze schützen!" Wer hat ihn davor geschützt, für einen absurden Betrag aus der Mannschaft und von dem Trainer weggerissen zu werden, die ihn so stark gemacht haben? Und ihn in einen Club zu verfrachten, in dem er sich so offensichtlich nicht entfalten kann (dafür sind seine Leistungen aber sogar ganz passabel). Der Trainer scheint jedenfalls nur bedingt flexibel zu sein. Ja, er variiert die taktische Formation, habe ich auch mitbekommen. Aber wenn man in so vielen Spielen hintereinander auf die gleiche Art und Weise geschlagen wird, weil die Abwehr fast bis zur Mittellinie aufrückt, und noch nach dem dritten Mal nicht reagiert - was sagt das aus? Mit dem Fehlen von Robben und Ribery hat das jedenfalls nicht direkt zu tun. Der Club wirkt führungslos auf mich. Hoeneß weg vom Fenster, Beckenbauer gibt Dinge von sich, daß es mich nicht überraschte, wenn herauskäme, daß er schon seit 10 Jahren an Demenz leidet, Rumenigge zu beschäftigt damit, arrogant zu sein, Sammer sowieso jenseits von gut und böse. Und Pep macht mit dem Club, was er will. Und er macht sich nicht glaubwürdiger, wenn er die fußballerisch erledigten Dante und Pizarro überschwänglich lobt, denn was bedeutet das für die, die ein Lob wirklich verdient haben, wie der wackere Rode? Erklärungen, der Trainer bestimme bei den Bayern nicht alleine den Kurs sind blabla, weder Rumenigge noch Sammer haben das Rückgrat, Guardiola etwas vorzugeben. Sie sind ihm hörig und werden es noch sein, wenn der letzte Bayer aus der Mannschaft verschwunden ist.
Platz 2: #Alles ist käuflich.
Der VfL hat ganz gut gespielt, trug aber irgendwie auch dazu bei, daß die Bundesliga so uninteressant und langweilig geworden ist. Ansonsten kann ich über diese Firma auch nur dieselbe Leier anstimmen, wie die meisten anderen auch: Wer jedes Jahr Dutzende von Millionen geschenkt bekommt, der kann natürlich mit etwas Sachverstand auch eine Spitzenmannschaft formen. Im Gegensatz zu den Clubs, die wirtschaften müssen, ist der "margin of error" in Wolfsburg unbegrenzt. So kann man sich einen millionenschweren Flop wie Bendtner, der einem kleineren Verein das Genick brechen würde, locker leisten und kann einen Sebastian Jung einem anderen Club aus dem Herzen reißen und ihn dann einfach versauern lassen.
Platz 3: #seit Jahren alles richtig gemacht.
Gladbach ist dann doch noch ein Club, der etwas Begeisterung aufkommen läßt. Kontinuität in Management und auf dem Trainerposten, ein gewitzter Trainer, kluge Personalentscheidungen, teilweise vielleicht neben dem guten auch ein glückliches Händchen - fertig ist der Aufstieg in die Spitzengruppe. Vermutlich wird es noch ein bischen so bleiben, denn den maßlos überschätzten Kruse werden sie auch ersetzen können. Wenn sie durch die Champions-League-Millionen nicht den Verstand verlieren, sind sie ein Paradebeispiel dafür, daß es eben nicht nur Geld braucht und man aus wenig viel machen kann, wenn man sich nicht mit dem Gejammer über zementierte Rangordnungen begnügt.
Platz 4: #der Kleinste unter den Großen
Mit der Saison kann man in Leverkusen zufrieden sein. Der neue Trainer, der das gemachte Bett des Werksclubs der mühevollen Aufbauarbeit in Frankfurt vorzog, ließ vor allem in der Hinrunde mit begeisterndem Offensivfußball aufhorchen. Ironie, daß ausgerechnet die ansonsten nicht ganz dichte Eintracht in Leverkusen mit einer ihrer wenigen disziplinierten Leistungen fast drei Punkte entführt hätte. Als hätten sie Roger Schmidt zeigen wollen, daß er sich falsch entschieden hat. Hat er natürlich nicht, Bayer bietet ihm Möglichkeiten, von denen die Eintracht Jahre entfernt ist.
Platz 5: #auch seit Jahren alles richtig gemacht
Das Stadion hat keinen Charakter, Mannschaft, Trainer und Manager dagegen umso mehr! Großartig, was sich durch Ernsthaftigkeit, Besonnenheit, Willensstärke, Sachverstand und Herz alles auf die Beine stellen läßt. Der Verdiente Lohn sind die bescheidenen Fleischtöpfe der Euro-League, während man in Frankfurt, Köln, Hamburg, Stuttgart und Hannover kleinere Brötchen bäckt und in die Röhre schaut. Aus Augsburg höre ich weder Klagen, daß die Hierarchie der Liga zementiert sei, noch die Ansprüche, daß man ja eigentlich unter die Top 6 gehöre. Stattdessen professionelle Arbeit und Erfolg mit einer Mannschaft, die auf dem Papier sicher nicht die fünftbeste ist. Geht doch.
Platz 6: #Kellerkind
Für das wahre Kapital des Clubs steht er wie kein Zweiter: Als Jugendtrainer, Talententdecker und Vaterfigur für die zahlreichen Riesentalente, die Schalke hervorbringt. |
Auch hier herrscht Großmannssucht über den Verstand, mit ungleich gravierenderen Folgen als in München. Man träumt vom großen Fußball, will am ganz großen Rad drehen, auf einer Stufe mit Clubs, die nicht vor 57 Jahren das letzte Mal Meister wurden. Obwohl man eine große Fanbasis hat und eine tolle Nachwuchsarbeit, meint man, man müsse sich den schnellen Erfolg kaufen. Als hätte man hier ein so gieriges und ungeduldiges Publikum wie in München, Hamburg, Köln oder Frankfurt. Sie verstehen die eigenen Leute nicht, investieren Millionen in fertige Fußballsöldner, anstatt eine Mannschaft aus Schalkern für Schalke aufzubauen. Jens Keller, obwohl durch eine schwache und illoyale Vereinsführung eineinhalb Jahre lang systematisch demontiert, machte seine Arbeit, hatte Erfolg, der aber verkannt wurde. Di Matteo, der nicht nach Frankfurt wollte - Gott sei dank - schafft es nicht, auf Kellers Arbeit aufzubauen, der verdiente Lohn ist Euro-League-Qualifikation (die kein Problem sein dürfte) statt Champions-League. Das dürften 20 Millionen weniger sein, viel Glück also beim Sparen. Die Geschichte der Saison ist ansonsten schnell erzählt: die Mannschaft steht für nichts besonderes, weder hinten noch vorne, uninteressant. Wer gegen die Eintracht in dieser Saison nicht gewinnen konnte, für den konnte es mit den Saisonzielen nichts werden. Und vieviele werden es wohl noch versuchen, auf Prince Boateng zu bauen? Der immer noch, obwohl angeblich gereift, mässig sozialisierte und nur eingeschränkt integrationswillige hat bei seinem jüngsten und vielleicht letzten Bundesliga-Abstecher weder sich noch der Mannschaft genutzt. Wie hinderlich es doch sein kann, wenn man in jeder Mannschaft, in der man spielt, der talentierteste ist. Für Schalke müßte man hoffen, daß sie aus den letzten Jahren lernen, für die anderen Vereine müßte man hoffen, daß sie aus den letzten Schalker Jahren lernen. Geld schießt dann keine Tore, wenn der Sachverstand fehlt, wie es im Schalker Vorstand der Fall scheint.
Platz 7: #was ist bloß aus Dir geworden?
Die Saison des BVB hat gezeigt, daß selbst ein gut situierter Club durch ein paar unglückliche Personalentscheidungen, Neuzugänge, die nicht funktionieren, gepaart mit Verletzungen, zwei Etagen tiefer rutschen kann. Klopp hat sich verbraucht, sich mit einigen Neuzugängen vertan und schon ist der Bart ab - natürlich in seinem Fall nur in übertragenem Sinne. Plötzlich Chaos und Unsicherheit überall, von der Torhüterposition angefangen. So war das Theater um Klopps Abschiedsverkündung fast das interessanteste, was passierte. Und ein weiterer Beweis dafür, daß der Sport an sich total auf den Hund gekommen ist.
Platz 8: #nicht Fisch, nicht Fleisch
Ach, Dietmar Hopp, was ist aus Ihren Millionen geworden? Ein etablierter Bundesligist. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Immerhin scheint man, nachdem es vor 2-3 Jahren so aussah, als wolle man ein zweites Wolfsburg werden und werde daran zugrunde gehen, mit Glisdol und Rosen wieder zur Vernunft und in ruhigeres Fahrwasser zurück gekehrt zu sein. Man spielt ansehnlich Fußball, manchmal zumindest, aber eine klare Identität haben Mannschaft und Verein nicht. Spieler kommen hierher, weil man hier besser bezahlt wird und vermeintlich bessere sportliche Perspektiven vorfindet als andernorts und gehen wieder, wenn sich Bezahlung und Perspektive dann doch woanders als noch verlockender erweisen. Der Standort irgendwo im Niemandsland wird es auch in Zukunft nicht leichter machen, langfristig etwas aufzubauen. Immerhin wollte und will Hopp hier etwas aufbauen, investiert in die Nachwuchsarbeit, ganz anders als an anderen Orten, wo man Teams aus der Retorte, ohne Unterbau und ohne gewachsene Vereinsstruktur und -geschichte aus dem Boden gestampft hat! Respekt dafür.
Platz 9: #Ende gut, sonst nicht viel
Eine schreckliche Saison ist endlich zu Ende. Bleibt festzuhalten, daß mit nur ein bischen mehr Einsatz, Engagement und Disziplin viel mehr zu erreichen gewesen wäre. Stattdessen gab es ettliche ärgerliche Leistungen oder besser Nicht-Leistungen, in 9 Spielen führte die Eintracht, ohne am Ende zu gewinnen, zweimal sogar mit 2:0. Aus diesen 9 Spielen resultierten gerade mal 4 Punkte, gegen teils schwache Gegner, die aber die Einstellung hatten, die der Eintracht oft fehlte. Leicht auszurechnen, was rausgekommen wäre, wenn sie aus diesen Partien wenigstens 9 Punkte geholt hätten. Dennoch hat Schaaf mit einer schwächeren Mannschaft als in der Vorsaison 7 Punkte mehr geholt als sein in Frankfurt maßlos überschätzter Vorgänger Veh. Ohne daß die Korsettstangen Schwegler, Rode und Jung adäquat ersetzt worden wären.
Im Gegensatz zu mehreren vorangegangenen Jahren kletterte das Team am Ende wenigstens noch um ein paar Plätze, anstatt zig Millionen Fernsehgelder in den letzten Wochen zu verschenken.
Als positivster Eindruck bleibt ohne Zweifel, daß Alex Meier die Torjägerkannone an den Main geholt hat, über 20 Jahre nachdem dies Tony Yeboah als letztem Frankfurter gelungen war. Das war, bevor Heynckes am Riederwald übernahm, aber das ist eine andere Geschichte. Die Leistung von Meier ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, schließlich hatte er mit Verletzungen zu kämpfen, der Trainer wollte ihn aus der Mannschaft ausbauen, er hatte oft nicht viele Chancen, die Offensive lief nur selten wirklich rund. Ganz andere Bedingungen als seine Verfolger, die allesamt in Spitzenmannschaften spielten, viele Chancen serviert bekamen, oft mit ihren Teams in Führung lagen etc.. Der Lange, der nun auch endlich von den Fans die Achtung erfährt, die er schon seit vielen Jahren verdient, schaffte es, obwohl er die letzten Wochen verletzt zusehen mußte und obwohl er für die Eintracht spielt.
Platz 10: #nicht grämen in Bremen
Eine tolle Saison, obwohl für Werder sogar noch mehr drin gewesen wäre. Die Bremer gehören für mich zu den großen Gewinnern der Saison, weil sie zu denen gehören, die aus ihren - wirtschaftlich eher geringen - Möglichkeiten sehr viel machen. Bleibt abzuwarten, ob der Trainer seine Leistung auch über eine volle Saison bestätigen kann. Die Mannschaft scheint jedenfalls Potenzial und Perspektive zu haben. Bis dann wieder einige, die der Verein groß gemacht hat, weggekauft werden. Der Abgang des Nachwuchsstürmers Selke zu Leipzig ist m.E. zu verschmerzen. Wer in so jungen Jahren und noch am Beginn seiner Entwicklung dem Ruf des Geldes zu einer so unpopulären Firma folgt, dessen Entwicklungspotenzial ist mit Skepsis zu betrachten.
Platz 11: #Mittelmaß und stolz darauf.
Mainz ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn ein Verein ruhig und in personeller Kontinuität geführt wird. Die Mannschaft ist aus meiner Sicht etwas farblos, durchschnittlich, die Ergebnisse waren auch so, aber wo Strutz und Heidel seit über einem Jahrzehnt das Sagen haben, da läuft es, ob der Trainer eine überlebensgroße Figur wie Klopp, ein besessener Tüftler und "Fußballlehrer" im Wortsinn wie Tuchel, eine leisetretender Däne oder ein schweizer Skilehrer, Bergführer und weiß-nicht-was noch-alles mit gleichzeitig schütter werdenden und gefärbt aussehenden Haaren ist. Die 05er, in Frankfurt mit Recht eher als Möchtegern-Lokalrivale scheel angesehen, haben sich zudem längst zum Angstgegner der Eintracht gemausert. Anstatt auf sie herabzusehen, sollte die Eintracht auf solche Clubs schauen und sich fragen, was die besser machen.
Platz 12: #0:0
Mit teils sehr unattraktivem Ergebnisfußball, u.a. neunmal 0:0 hielt der FC ungefährdet die Klasse. Hier scheint man vorerst zur Vernunft gekommen zu sein, läßt Trainer und Manager in Ruhe arbeiten und spinnt nicht. Anerkennung dafür.
Platz 13: #Frontzek kann es doch
Eines der wenigen großen und doch innenstadtnahen Stadien in Deutschland: das ehemalige Niedersachsenstadion. |
Fast wären sie abgestiegen, ehe sie ausgerechnet der notorisch erfolglose und auf mich oft etwas melancholisch wirkende Michael Frontzek rettete. Der Verein, der erst Schmadtke nicht mehr haben wollte, dafür aber der Eintracht vor der Saison Prib und Joselu wegschnappte. Der unerwünschte Sportdirektor zeigt nun im fußballerisch oft närrisch-überdrehten Köln, wie wertvoll er sein kann, Joselu zeigt nun in Hannover, was man in Frankfurt schon wußte: Er ist keine 6 Mio wert, 8 Tore schießt auch ein günstigerer und besser integrierter Spieler jederzeit. Solche Irrtümer und Fehleinschätzungen können einen Verein in den Abgrund stürzen lassen.
Platz 14: #Geh', Veh
Er hat es wieder einmal gerichtet, der Altinternationale. Heute, da es nur noch junge Konzepttrainer zu geben scheint, ist er der letzte einer aussterbenden Rasse, der letzte Feuerwehrmann. |
Nachdem sie der Ex-Trainer der Eintracht erfolgreich heruntergewirtschaftet hatte, blieben die Schwaben dank der 6 geschenkten Punkte aus Frankfurt dann doch noch drin. Auch dies ist eine Mannschaft, zu der mir sonst nicht viel einfällt, gesichts- und konturlos, weiß nicht, wofür sie steht. Herausragend, wie der Fußballgott manchmal doch mitspielt. Lothar Matthäus gibt Autogrammstunden in Möbelhäusern und sein Kumpel Armin Veh geht wegen der Perspektiven aus Frankfurt weg und zum VfB, wo er entlarvt wird.
Platz 15: #Hahohe
Die Hertha war eine von mehreren Mannschaften, die mir so gar nichts sagen und wenn mich in zwei Jahren jemand nach der Berliner Mannschaft von 2014/15 fragen sollte, so weiß ich jetzt schon nicht, was ich sagen soll. Uninteressant wie der Großteil der Liga.
Platz 16: #Abschreckung pur
Wer gegen die Eintracht 0 Punkte holt (das ist ja wie ein Punktabzug durch den DFB) und dennoch nicht direkt absteigt, der hat es auch verdient! Dieser Club, in dem seit so vielen Jahren so vieles falsch gemacht wird, ja eigentlich nur Fehlentscheidungen getroffen wurden, scheint nicht totzukriegen zu sein. Vielleicht doch "too big to fail". Die einzig sinnvolle und strategisch wertvolle Entscheidung scheint mir, den ehemaligen Hockey-Nationaltrainer Bernhard Peters für Nachwuchskoordination geholt zu haben. Der HSV ist das perfekte Beispiel dafür, was passiert, wenn fußballfremde, geltungssüchtige und ahnungslose Aufsichtsräte zu viel zu melden haben. Wer also aus der eigenen Geschichte nichts gelernt hat (bei der Eintracht waren es in der Vergangenheit auch die Präsidenten), der kann vom HSV lernen. Wenn man einen Verein bzw. eine Fußball-AG gut und erfolgreich führen will, muß man nur alles anders, am besten das Gegenteil machen.
Platz 17: #bis zuletzt selbst in der Hand gehabt!
Noch sieht so die Heimstatt des SCF aus, in absehbarer Zeit soll an anderer Stelle neu gebaut werden. |
Platz 18: #Eintagsfliege
Der SC Paderborn hat gezeigt, daß man es mit seriöser Arbeit in die Bundesliga schaffen kann, es aber kaum möglich ist, dort zu bleiben, wenn die Mittel zu bescheiden sind. Die letzten Eintagsfliegen in der Liga waren alle keine schlafenden Riesen sondern Clubs, für deren Struktur und Hintergrund die erste Liga eine Nummer zu groß ist. Immerhin hat die Mannschaft einige andere geärgert und hatte bis zum Schlußpfiff der letzten Partie die Möglichkeit, den Klassenerhalt zu schaffen. Und ist auch ein Angstgegner der Eintracht, zumindest zu Hause. Einer von etwa 17 Angstgegnern der Eintracht.
Aufsteiger: #Horch bzw. Audi
Eine Souveräne Meisterschaft der zweiten Liga, als vermutlich torärmster Tabellenersten aller Zeiten. Diese Mannschaft, wie immer sie in der nächsten Saison aussehen mag, wird das allgemeine Interesse am Ligageschehen bestimmt nicht zunehmen lassen.
Aufsteiger: #Feierabendprofis
Dank des wundersamen Aufstieges der Darmstädter, der sportlich verdient war und sehr guter, seriöser Arbeit geschuldet ist, hat Hessen erstmals seit 1984 wieder 2 Mannschaften in der Bundesliga! Unter Mitwirkung der bei der Eintracht gescheiterten oder nicht genug gewürdigten Stroh-Engel und Heller.
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