"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!

Mittwoch, 10. Juni 2015

Stadien 1981 und heute

Aus Anlaß des Aufstieges des SV Darmstadt 98 hier ein Blick auf die Stadien der Clubs, die sowohl 1981/82 als auch 2015/16 in der Bundesliga spiel(t)en:


Keine Arena, immer noch das gute (?), alte Stadion am Böllenfalltor. Keine wesentlichen Veränderungen seit 1981 und trotzdem steht es noch und wird nochmals Bundesligafußball sehen. Die 16.000, die heute reingelassen werden, hätte man in den ersten beiden Jahren der Bundesligazugehörigkeit hier gerne öfter gehabt, die damaligen Zuschauerschnitte lagen darunter. Immerhin war Darmstadt für den unvergesslichen Bum Kun Cha die erste Station in Deutschland. Interssante Frage: Was wären die einstigen Torjäger Cestonaro und Mattern wohl heute wert? 14 Tore=5 Mio?



Bremen ist, zumindest im Stadion, schöner geworden, inzwischen ist auch die Ansicht rechts überholt, die Laufbahn ist weg, die Kurven begradigt.

Einst das kleinste Stadion der WM '74, inzwischen eines der größten Vereinsstadien Europas. Nach der sukzessiven Vergrößerung wurden hier große Erfolge gefeiert, erst unter Otmar Hitzfeld, dann Jürgen Klopp. 81/82 war hier Branco Zebec Trainer, Eike Immel die Nummer 1, der junge Michael Zorc, in Dietrich Weises legendärer U 20-Mannschaft als eigensinniger Dribbler im Mittelfeld aufgefallen, hatte erste Bundesliga-Einsätze, Burgsmüller traf 22 Mal (Platz 2), vorne stürmte u.a. Rüdiger Abramczik. Die Mannschaft wurde 6.

1981/82 noch überschaubare Kulissen und noch überschaubarere Stimmung (im letzten Saisonspiel gegen Braunschweig 8.000 Zuschauer, Sitzen im G-Block), heute eine der besten Atmosphären der Liga. Sportlich mit Pezzey, Nickel, Neuberger, Nachtweih, Borchers und Cha noch eine gute Mannschaft, in der Falkenmayer und Anthes einen Umbruch andeuteten. Der sollte leider dann viel härter und schwerer werden als gedacht, es folgte jahrelanges Mittelmaß und teilweises Absinken in die Abstiegsgefahr. Dennoch damals unvorstellbar, daß die SGE einmal zweitklassig werden würde.

Damals: eine weite, unwirtliche Schüssel, Ernst Happel qualmend auf der Bank, Netzer an den Schalthebeln, Stein, Magath, Hrubesch, Kaltz und sogar Franz Beckenbauer im HSV-Trikot auf dem Rasen, Meister '82, '83, Landesmeisterpokal '83! In der Meistersaison 1981/82 erzielte man 95 Tore! Dafür brauchen sie heute mindestens drei Jahre. Heute: Stimmungsvolles Fußballstadion, immer 50.000+ Besucher. Der Rest ... .

Damals Eine Spitzenmannschaft in einem der vielen sterilen weiten Ovale, heute eine der vielen mässigen, nichtssagenden Mannschaften in einem Spitzenstadion. 1981/82 war Köln mit Schumacher, Cullmann, Konopka, Strack, Bonhof, Klaus Allofs, Fischer und Littbarski Vize-Meister.

1981/82 hätte niemand geglaubt, daß Bayer 04 einmal ein regelmässiger Teilnehmer am Europapokal der Landesmeister sein würde. Damals mußte man ja auch noch Meister werden, um teilnehmen zu dürfen. Damals war Leverkusen ein Abstiegskandidat, das Geld vom Bayer-Konzern sprudelte noch nicht so reichlich wie später, selten wollten einmal mehr als 12.000 Zuschauer die Darbietungen der Werkself sehen. Man wurde 16. und rettete sich über die Relegation - gegen Kickers Offenbach!

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Das alte Olympiestadion war selten voll und Stimmung kam auch erst ab dem Besuch von mehr als 40.000 auf. Breitner und Rumenigge brilierten damals noch auf dem Platz, Beckenbauer spielte (s.o.) noch - beim HSV. 81/82 begann eine Durststrecke von drei Jahren ohne Meistertitel.




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