Ein wunderschönes Wochenende könnte so aussehen: einen lieben alten Schulfreund und Exil-Frankfurter besuchen, zusammen wie einst in den 80ern ein Spiel ansehen und ein paar schöne Tage bei ihm und seiner Familie verbringen. Die Vorzeichen waren fast perfekt, das Schicksal in Form der Spielplanmacher meinte es außerordentlich gut mit uns. Ausgerechnet am 27.11. traf der Nachfolgeclub der Eishockey-Eintracht in der inzwischen auch schon alt-ehrwürdigen Franz-Siegel-Halle auf den Freiburger EHC.
Das Spiel war dann nicht besonders, die Löwen waren zwei Drittel optisch drückend überlegen, führten ohne Mühe mit 2:0, schienen gewillt, es gemütlich runter zu spielen und die Freiburger schienen hilf- und planlos, hatten die Löwen auch im Vorfeld des Spieles zu haushohen Favoriten erklärt. Dann das Schlußdrittel, aus einem harten Check hinter dem Löwen-Tor entbrennt eine handfeste Schlägerei, in die sich schlauerweise drei absolute Leistungsträger der Löwen verwickeln lassen. Folge: Thomassoni und C. Breitkreuz lange auf der Strafbank, Mazzolini hernach verletzt, lange auf der Bank behandelt und nicht mehr eingesetzt. Bei den Löwen lief dann nichts mehr, Freiburg schoß ein Tor aus dem Nichts, ein zweites hinterher, noch ein Penalty (den man nicht geben mußte), schon war ein sicherer Sieg hergeschenkt. Ore sah im letzten Drittel aus wie Dieter Jehner manchmal, sind ja auch ungefähr gleich alt. Was solls, hat dennoch Spaß gemacht, mal wieder ein Auswärtsspiel zu sehen.
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