Nicht nur im Baseball gab es in der Vergangenheit herzzerreissende Standortwechsel, Verpflanzungen von Franchises an andere Orte aus wirtschaftlichem Interesse. Von den in dieser Kategorie aufgeführten Wechseln ist sicher der von den Brooklyn Dodgers der meistbedauerte, von den meisten Emotionen begleitete der gesamten Sportgeschichte der USA gewesen. Die anderen aufgeführten Wechsel betrafen häufig schlecht laufende Franchises, oft war die trauernde Fangemeinde überschaubar, zumal häufig ein übermächtiger Lokalrivale zum Umzug einer Mannschaft beitrug. Außerhalb des Baseballs gab es dieses Phänomen auch, oft dann, wenn eine Liga nach größeren Medienmärkten schielte, um höhere Einnahmen erzielen zu können. Dies führte im Eishockey z.B. dazu, daß Mannschaften in Sportart-fremden Gegenden angesiedelt wurden und dort nicht angenommen wurden. Eishockey in für Wintersport exotischen Gegenden in halbvollen Arenen hat im Nachhinein betrachtet der Verbreitung des Sports und seiner Popularität mehr geschadet als genutzt. Aber das ist ein Thema für sich.
Nachzutragen sind in der Rubrik "deserted cities of the heart" vor allem zwei relocations der NFL, die zumindest in einem Fall für ähnlich große Erschütterungen der einheimischen Fans geführt haben, wie bei den Dodgers: den Cleveland Browns, die eine sehr lange und auch erfolgreiche Tradition hatten.
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