"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!

Sonntag, 7. August 2011

Saisonstart der Eintracht

Als wäre es gestern gewesen: Sommerfußball vor 8.000, sitzend im G-Block, da noch kein Blockzwang, Torschützen u.a. Anthes und 2x Lorant. Eine große Eintrachtmannschaft befand sich in Auflösung, Nickel und Neuberger waren noch dabei, Grabi und Holz nur noch Geschichte. Einige hoffnungsvolle Spieler der SGE schafften leider nicht den Durchbruch: Anthes wurde Sportinvalide, Löw packte es nicht in Liga 1 - zu weich. In den darauffolgenden 2 Jahren mußten Pezzey und Nachtweih verkauft werden, hörten Nickel und Neuberger auf, konnte sich auch Disco-Ronnie nicht über einen neuen Vertrag einigen und ging (den Bach runter).

Sorgt, nachdem es länger ruhig um ihn gewesen war, für Furore wie eh und jeh: Eintracht-Spieler Meier.

Auftakt gelungen. Eintracht auf dem Weg zum Heimkomplex.
Am Tag vor dem Spiel traf ich einen von mir sehr geschätzten Eintracht-Fan (Kommando Toni Hübler). Obwohl er zur eingeschworenen Szene gehört, kann man mit ihm ein gutes Gespräch führen. Wir tauschten unsere Sorgen über die Eintracht aus, z.B., daß der Verein zuviel Einfluß in der AG bekommen könnte, was für einen Wettbewerbsnachteil durch die schlechte bis nicht vorhandene Verzahnung der AG mit den Jugendmannschaften und der 2. Mannschaft die SGE hat, auch durch den Wegzug vom Riederwald, vom Scouting ganz zu schweigen. Schließlich konfrontierte ich ihn mit meiner Ansicht, daß, während die Rundschau neulich rätselte, warum so viele Eintrachtler ihrer Normalform hinterherliefen, die Spieler tatsächlich wohl genau ihre Normalform präsentierten. Sein Konter war brillant: Er wünschte sich, daß die Rundschau mal wieder ihre Normalform bringe!
Nun ja, vorerst alles Makulatur, die Eintracht machte in Braunschweig ein starkes Spiel, hätte höher gewinnen können und empfängt als Tabellenzweiter nächste Woche den Ersten! Zuhause, wo dann wieder 40.000 stundenlang hüpfend Pipi Langstrumpf singen, genau wie in ungefähr 20 anderen deutschen Stadien auch. Die einfachen, rhythmischen Anfeuerungsrufe "Eintracht, Eintracht, ..." gibt es nicht mehr, mit denen die Mannschaft früher wirklich angetrieben wurde. Ich frage mich, welcher Funke vom Pipi Langstrumpf- oder Humba-Humba-Täterä-Singen überspringen soll. Damit erreichen die heute den Ton angebenden Fans genau das, was sie angeblich bekämpfen wollen: sie sind wohlfeile Gänsehautkulisse für die Logenbesucher, beliebig, in Köln, Hamburg, Hannover, Dortmund, Gelsenkirchen und ... (Deine Stadt bestimmt auch). Es geht gar nicht darum, die Mannschaft anzufeuern, man will nur der beste "Support" sein - ein Witz, denn das bedeutet übersetzt "Unterstützung".

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