Niederlagen sind derzeit nur vor Gericht zu befürchten.
Das soll ein Problem sein?
Nun ja, der FCB ist so etwas wie die Emerson, Lake & Palmer oder Toto des Fußballs. Technisch perfekt, spielerisch makellos aber uninteressant. Hat jemals jemand kreischende oder weinende Fans in der ersten Reihe bei ELP oder Toto erlebt, Gänsehaut bei deren Musik bekommen? Irgendetwas gefühlt? Klar, Musiklehrer nicken anerkennend oder - höchstes der Gefühle - schnalzen mit der Zunge. Aber geweckte Emotionen, Leidenschaft? Erhitzte Diskussionen, wie bei der Debatte Beatles oder Stones, Beck oder Page, Exile oder Sticky Fingers, Sgt. Peppers, Rubber Soul oder Abbey Road, Paul oder John? Wohl kaum.
Für Projektion oder emotionale Besetzung taugen die Bayern derzeit und wohl auch auf längere Sicht ebenso wenig wie für romantische Verklärung. Eher Steril, auf dem Weg zur Werkself. Betriebsmannschaft des Hoeneß- und Rummenigge-Konzerns. So daß wir Matthias Sammer wohl demnächst sagen hören werden, der FC Bayern müsse sympathisch werden.
Das leiseste Stadion der Liga, neidvolle Blicke der eigenen Fans nach Dortmund, Gelsenkirchen, Frankfurt oder Köln.
So weit haben sie es getrieben und auch das wird ihnen egal sein, dem Kalle und dem Uli.
Jeder, der einmal Gitarre oder Schlagzeug gespielt hat, wird darauf schwören, daß diese uncoole Band die technisch beste aller Zeiten sei. |
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