Günter Herold, der "Vater" des Frankfurter Eishockey, Strippenzieher und Macher über viele Jahre, von der Freiluftära im Waldstadion über Gastspiele in Rödermark bis zur neuen eigenen Halle ab 1981. Herold gab nie auf und war auch mit Trainer Siitarinen verantwortlich für die Zusammensetzung des Kaders, der, auf den ersten Blick unspektakulär, in der Relegation durch seine ausgeglichenheit allen höher gehandelten Konkurrenten das Nachsehen gab.
Trevor Erhardt
Wirbelwind, unermüdlicher Kämpfer, Seele der Mannschaft, Topscorer, er ging immer voran, scheute keinen Zweikampf, ob in den Ecken, vor oder hinter dem Tor. Und schoß die SGE mit drei Toren gegen Riessersee in die erste Liga. Der 23-jährige mußte gar nicht unter den Topscorern der Liga stehen, er war dennoch einer der respektiertesten und gefürchtetsten Angreifer der Liga. Es gab Stürmer, die erzielten mehr Punkte, aber keinen, der mehr für sein Team gab und leistete als ihn. Die Fans liebten ihn, sein Name wurde sogar im Waldstadion vom G-Block skandiert, in dieser für die Fußballfans eher tristen Zeit.
Peter Zankl
Ohne Zweifel der beste Torhüter dieser Zweitligasaison und der Relegation. Trotz Klaus Merk, Sigi Suttner, Peppi Heiß und Jiri Crha bei der Konkurrenz. Glanzparaden in Serie, insbesondere in der Relegation, wo einige Spiele sehr eng waren, auf der Kippe Standen und durch ihn zugunsten der Eintracht entschieden wurden.
Bis zum bedeutungslosen letzten Spiel in Augsburg, das eine mässig spielfähige Partytruppe mit 0:7 verlor und in dem Zankl auch gegen Dieter Jehner ausgewechselt wurde, erreichte der 24-jährige Straubinger einen Gegentorschnitt von 2,235 (17 Spiele)!
Helmut Keller
Der langjährige Kapitän war für mich die tragische Figur der Saison. Ein Urgestein, seit Einzug in die zweite Liga, den die SGE 1982 am grünen Tisch vollzogen hatte, in Frankfurt, brachte ihn ein Bänderriss im Knie darum, in der entscheidenden Phase der Saison dabei zu sein. Gute Übersicht, geschickt angebrachte Checks und ein Knallharter Schlagschuß waren seine stärke, die er mit der Routine aus fast 500 Bundesligaspielen und 32 A-Länderspielen (WM-Teilnahmen 1973 und 1974) in den Dienst der Mannschaft stellte. Im Gegensatz zu seinem gutmütigen Äußeren in der Spätphase seiner Laufbahn, konnte er sehr ungemütlich werden, auch ausserhalb des Eises. Eigentlich hatte er seine Karriere vor der Saison 1985/86 beenden wollen, ließ sich aber, auch von Günter Herold, nochmal umstimmen.
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