Was waren das für Spiele!
Im ersten Halbfinale nach dem 1:0 noch gedacht, Gott sei Dank. Nach dem 2:0 erste Fassungslosigkeit. Nach dem 3:0 wollte ich der Mannschaft zurufen, "jetzt das Spiel beruhigen!". Nach dem 4:0 an Schweden gedacht, die letzten 30 Minuten. Nach dem 5:0 realisiert, daß die Brasilianer völlig hilflos sind, mir eine "mercy rule" wie im Kinder-Baseball in den USA gewünscht. Noch nie hat mir ein Gegner so leid getan. Ich hatte 1990 kein Mitleid mit dem flennenden Maradona, der war ja schließlich schon Weltmeister, war sich nicht für Tore mit der Hand zu schade, hatte 1990 nur wenig gezaubert. Aber diese Brasilianer, die taten mir leid.
Im ersten Spiel also eine Mannschaft völlig von der Rolle, die andere voll auf der Höhe, schön und effektiv spielend. Der vorläufige Höhepunkt der "Ära" Löw. Wie gegen Schweden in den ersten 60 Minuten, wie in einigen weiteren Spielen, z.B. in Südafrika vor 4 Jahren. Nur eben gegen den Gastgeber einer WM und das auch noch gegen die Brasilianer!
Im zweiten Halbfinale dagegen von beiden Angsthasenfußball, beidseitiger Verhinderungsfußball, dem aktuellsten Trend folgend. Holland nun also 240 Minuten ohne Tor und sich trotzdem bedauernd. Und ein Trainer, der sich seine teilweise gute Arbeit durch Selbstüberschätzung zunichte macht - und in einer Realverfilmung von Beavis&Butthead mitspielen könnte.
Die focussiert wirkende deutsche Mannschaft scheint jeder Situation gewachsen zu sein, bestens vorbereitet und eingestellt. Es scheint also, als könnten Lahm, Schweinsteiger und Klose, mit Abstrichen da nicht in der Stammelf auch Mertesacker und Podolski, in ihrem fortgeschrittenen Alter als Krönung der Laufbahn den WM-Titel mitnehmen. So wie vor ihnen Beckenbauer, Maier, Müller, Overath und Grabowski, Littbarski, Völler, Matthäus und Augenthaler.
"if you can't beat them in the alley, you can't beat them on the Ice" - (Conn Smythe) Aus dem Poesiealbum der Broad Street Bullies, der deutschen Nationalmannschaft gewidmet!
Sonntag, 13. Juli 2014
Dienstag, 8. Juli 2014
WM: nächster Halt - Finale
Rekordfinalteilnehmer sind wir schon, hier die bisherigen Schauplätze:
Sonntag, 6. Juli 2014
WM Viertelfinale vorbei
Ich weiß gar nicht mehr, was ich über diese WM noch schreiben soll. Die Spiele werden mit zunehmender Brisanz immer unattraktiver.
Wie man es von Spitzenspielen aus dem Vereinsfußball her kennt, so kommt es unter den Top-Nationalmannschaften kaum noch zu offenen Spielen, es finden stattdessen Abnutzungskämpfe und Stellungskriege statt. Und das von mir, der ich diese Kriegsvokabeln in Zusammenhang mit einem "Spiel" eigentlich ablehne. Disziplin in der Abwehr, Verhinderung des gegnerischen Spieles und offensive Kreativität absolute Mangelware, so sieht es meistens aus. Inzwischen beherrschen das auch die mittelmässigen Mannschaften, so daß eine Nivellierung - und Verwässerung - des Niveaus stattfindet, mit entsprechenden Ergebnissen. Die Prognosen der Taktikexperten vor dem Turnier haben sich also doch bewahrheitet.
So entsteht der Eindruck spielerischer Armut, obgleich die Top-Mannschaften, die in Brasilien erfolgreich sind, ihren leider unansehnlichen Plan - sofern vorhanden - glänzend exekutieren.
Trotzdem muß ich gestehen, daß mir die WM fehlen wird, so sehr mir der gebotene Fußball auch zum Hals raushängt.
Das Halbfinale steht also.
Deutschland hat wieder einmal nicht viele Chancen des Gegners zugelassen. Hinten haben sich die Änderungen des Bundestrainers ausgezahlt. Mertesacker ist für dieses Niveau zu langsam, obgleich es gegen Fred sogar für ihn reichen würde. In der Besetzung des Frankreich-Spieles sollte die Abwehr m.E. weiterspielen, da hat fast alles gestimmt. Weiter vorne sieht es nicht so gut aus, Klose war ein Ausfall, sollte damit als zweiter Übriggebliebener des Sturmes aus dem "Sommermärchen" für immer aus der Startelf verschwinden. Özil dagegen fand ich sogar einen Totalausfall, da Klose sich wenigstens bemüht hat. Özil vielleicht auch, aber ihm merkt man das nicht, er schlurft desinteressiert wirkend und unbeteiligt aussehend über den Platz, verschleppt das Tempo, wie es Ballack nicht besser konnte, bringt kaum Pässe in die Spitze an den Mann und seine "Torschüsse" sind eine Zumutung. Ich frage mich, wie lange er mit diesen Leistungen unter Wenger oder Mourino wohl spielen würde, wie viele Minuten, wie viele Spiele er wohl von denen bekommen würde?
Der Rest des Teilnehmerfeldes? Brasilien bleibt schwach, ist im Halbfinale zudem noch ersatzgeschwächt. Sie verfügen aber über grundsätzlich hochveranlagte Einzelspieler, so daß ich nicht mit einem (noch) schwächeren Auftreten als bisher rechne.
Holland schafft es in 120 Minuten noch nicht mal, ein Tor zu schiessen, im Gegensatz zu Argentinien, das noch immer wenigstens einmal traf. Auch die sind Torgefährlichkeit aber bisher schuldig geblieben. Ich glaube, das wird nicht Messis WM, an deren Ende er auf den Schultern der Mitspieler durchs Stadion getragen wird, wie weiland Maradonna.
Was ich (genau wie alle vier Jahre "... aus dem Hintergrund müßte Rahn schiessen ...") übrigens nicht mehr hören kann ist der angebliche "Mythos" Maracana!
Das neue sieht aus wie dutzende in den letzten Jahren eröffnete Fußballstadien auf der ganzen Welt, austauschbar. Und das alte:
Wie man es von Spitzenspielen aus dem Vereinsfußball her kennt, so kommt es unter den Top-Nationalmannschaften kaum noch zu offenen Spielen, es finden stattdessen Abnutzungskämpfe und Stellungskriege statt. Und das von mir, der ich diese Kriegsvokabeln in Zusammenhang mit einem "Spiel" eigentlich ablehne. Disziplin in der Abwehr, Verhinderung des gegnerischen Spieles und offensive Kreativität absolute Mangelware, so sieht es meistens aus. Inzwischen beherrschen das auch die mittelmässigen Mannschaften, so daß eine Nivellierung - und Verwässerung - des Niveaus stattfindet, mit entsprechenden Ergebnissen. Die Prognosen der Taktikexperten vor dem Turnier haben sich also doch bewahrheitet.
So entsteht der Eindruck spielerischer Armut, obgleich die Top-Mannschaften, die in Brasilien erfolgreich sind, ihren leider unansehnlichen Plan - sofern vorhanden - glänzend exekutieren.
Trotzdem muß ich gestehen, daß mir die WM fehlen wird, so sehr mir der gebotene Fußball auch zum Hals raushängt.
Das Halbfinale steht also.
Deutschland hat wieder einmal nicht viele Chancen des Gegners zugelassen. Hinten haben sich die Änderungen des Bundestrainers ausgezahlt. Mertesacker ist für dieses Niveau zu langsam, obgleich es gegen Fred sogar für ihn reichen würde. In der Besetzung des Frankreich-Spieles sollte die Abwehr m.E. weiterspielen, da hat fast alles gestimmt. Weiter vorne sieht es nicht so gut aus, Klose war ein Ausfall, sollte damit als zweiter Übriggebliebener des Sturmes aus dem "Sommermärchen" für immer aus der Startelf verschwinden. Özil dagegen fand ich sogar einen Totalausfall, da Klose sich wenigstens bemüht hat. Özil vielleicht auch, aber ihm merkt man das nicht, er schlurft desinteressiert wirkend und unbeteiligt aussehend über den Platz, verschleppt das Tempo, wie es Ballack nicht besser konnte, bringt kaum Pässe in die Spitze an den Mann und seine "Torschüsse" sind eine Zumutung. Ich frage mich, wie lange er mit diesen Leistungen unter Wenger oder Mourino wohl spielen würde, wie viele Minuten, wie viele Spiele er wohl von denen bekommen würde?
Der Rest des Teilnehmerfeldes? Brasilien bleibt schwach, ist im Halbfinale zudem noch ersatzgeschwächt. Sie verfügen aber über grundsätzlich hochveranlagte Einzelspieler, so daß ich nicht mit einem (noch) schwächeren Auftreten als bisher rechne.
Holland schafft es in 120 Minuten noch nicht mal, ein Tor zu schiessen, im Gegensatz zu Argentinien, das noch immer wenigstens einmal traf. Auch die sind Torgefährlichkeit aber bisher schuldig geblieben. Ich glaube, das wird nicht Messis WM, an deren Ende er auf den Schultern der Mitspieler durchs Stadion getragen wird, wie weiland Maradonna.
Was ich (genau wie alle vier Jahre "... aus dem Hintergrund müßte Rahn schiessen ...") übrigens nicht mehr hören kann ist der angebliche "Mythos" Maracana!
Das neue sieht aus wie dutzende in den letzten Jahren eröffnete Fußballstadien auf der ganzen Welt, austauschbar. Und das alte:
Die spinnen doch, die Fußballjournalisten. Ich würde jederzeit ein Spiel in Block F des alten Waldstadions als atmosphärisch dichter vorziehen. |
Samstag, 5. Juli 2014
WM Stadionalbum 2: Südkorea
Ich habe festgestellt, daß im Wikipedia-Artikel zur WM 2002 Bilder der koreanischen Stadien fehlen.
Hier sind sie:
Hier sind sie:
Freitag, 4. Juli 2014
WM Stadionalbum: Etappenziel Halbfinale
Wir wissen, wie es geht, wir wissen, wo das Halbfinale ist. Hier die bisherigen Schauplätze:
Außer Konkurrenz:
2002: Die deutsche Mannschaft gewann alle k.o.-Spiele bis zum Finale mit 1:0, so auch diese Partie gegen die Gastgeber. Oliver Kahn und nicht viel mehr, so sah unsere Mannschaft damals aus. |
Außer Konkurrenz:
1974: Die Wasserschlacht war zwar vom Modus her kein Halbfinalspiel, kam dem aber durch die sportliche Bedeutung praktisch gleich. Der Sieger würde ins Endspiel einziehen. |
Mittwoch, 2. Juli 2014
WM nach dem Achtelfinale
Endlich ist das Achtelfinale vorbei. Zähe, oft unansehnliche Spiele liegen hinter mir. Es gibt keine Kleinen mehr, jeder Fehler kann das Aus bedeuten, es steht viel auf dem Spiel usw. und so fort. Kann man nicht trotzdem besser spielen?
Da nach den nicht überzeugenden Leistungen und knappen, oft glücklichen Siegen alle Favoriten nun ihren Favoritenstatus eingebüßt haben, sind wieder alle Favoriten. Jeder kann jeden schlagen, womit wir wieder bei den o.a. Plattitüden wären.
Die Deutschen: Weiter gegen einen starken Gegner und das mit einer größtenteils unter Form spielenden Mannschaft. Was soll also noch passieren, was muß eine solche Mannschaft noch fürchten? Gut, die Masche, mit vier Vorstoppern zu spielen, nicht ganz neu aber unter Umständen zweckmässig, könnte dann doch nicht bis zum Titel führen. Zur Erinnerung: In Mexiko '86 gehörten Förster, Jakobs, Eder, Briegel und Berthold (damals noch Außenverteidiger) zum festen Stamm, wurden aber nur Vizeweltmeister, auch weil im Spiel nach vorne jegliche Kreativität fehlte. Ach so, doch nicht der heutigen Mannschaft so unähnlich.
Was unsere Offensive angeht, so kann ich dieses Herumgeschlurfe von Özil nicht mehr sehen, wieder keine entscheidenden Pässe in die Spitze an den Mitspieler gebracht und die Torschüße sind eine Frechheit (außer zum 2:0, so fest hat er zuvor noch nie abgezogen). Noch schlimmer Götze. Was ein Jahr auf der Ersatzbank aus einem Spieler machen kann! Ich hatte ja schon ca. Oktober 2013 gemutmaßt, er könnte seine Wechsel zu den Bayern schon bereuen. Aber muß er deshalb so uninspiriert und desinteressiert spielen? Oder will er zurück nach Dortmund und durch seine WM-Leistungen den Preis etwas drücken? Was auch immer, er gehört raus, Schürrle für ihn von Anfang an. Und Draxler für Özil in die Startelf. Fehlpässe spielen und Rückgaben zum gegnerischen Torwart kann er auch.
Von dieser deutschen Mannschaft hat man schon viel bessere Spiele gesehen, wahrscheinlich kommt daher dieses Gefühl, daß da noch etwas fehlt. Als sei man bei einem KISS-Konzert und sie spielen nicht "Rock and Roll all nite", oder Monster Magnet ohne "Space Lord".
Aber was soll's, auch so kann Deutschland Weltmeister werden. Und nebenbei hat sich doch noch ein "Typ" herauskristalisiert, der nicht die üblichen glattgebügelten und auswendig gelernten Standardantworten gibt: Per Mertesacker! Aus dem mit Playmobil spielenden Zivi ist ein zorniger junger Mann geworden, dessen Interview jetzt schon ein Kulturgut ist.Der Mann, der schon nach 10 Spielminuten mit schmerzverzerrtem Gesicht zu laufen scheint, ist womöglich der, den P.Boateng meinte, in unserer Mannschaft nicht ausgemacht zu haben. Wie weit man mit "Typen" wie P. Boateng kommt, hat man ja gesehen.
Was die Bewertung der Partie gegen Algerien angeht, so kann man es getrost auch so sehen, daß die Algerier mehrmals eine Gelegenheit zur Torchance hätten bekommen können, wäre Neuer nicht jeweils außerhalb des Strafraums eingeschritten. Wirklich passiert, im Sinne von Abschlüssen, Schüssen auf das Tor (nicht daneben oder drüber), ist nicht viel. Ob die vielen steilen Bälle hinter die deutsche Abwehr angekommen wären, etwas gebracht hätten, weiß man nicht. Also relativ große Aufregung um das, was vielleicht hätte passieren können. Fast eine Art Angststörung in der Verarbeitung des Spiels.
Die anderen: Argentinien weiterhin auch eher mässig, Frankreich und Belgien kann ich bei dem bisher gesehenen auch nicht unbedingt höher einstufen als unsere Mannschaft. Für die Schweiz fehlte nicht viel, eigentlich hätte nur nicht der Geist von Gekas in Drmic fahren dürfen, als er völlig alleine auf das argentinische Tor zulief. Nigeria war gegen Frankreich auch nicht so unterlegen, hier spielte den Franzosen ein Torwartfehler in die Karten. Und Belgien fehlte, so lange ich das Spiel verfolgt habe, auch etwas der Zug zum Tor.
Jetzt zwei Tage frei! Und dann hoffentlich wieder besserer, attraktiverer Fußball. Und Ja, Per Mertesacker, ich will eine erfolgreiche WM, d.h. den Titelgewinn. Unter den letzten vier waren wir ja jetzt dreimal hintereinander, was außer Deutschland (66-74, 82-90 und seit 2002) glaube ich nur Brasilien von 70-78 auch einmal geschafft hat. Es stimmt, den Pokal zu haben ist dann doch besser, man frage die Brasilianer von 1982 oder Ungarn 1954.
Da nach den nicht überzeugenden Leistungen und knappen, oft glücklichen Siegen alle Favoriten nun ihren Favoritenstatus eingebüßt haben, sind wieder alle Favoriten. Jeder kann jeden schlagen, womit wir wieder bei den o.a. Plattitüden wären.
Die Deutschen: Weiter gegen einen starken Gegner und das mit einer größtenteils unter Form spielenden Mannschaft. Was soll also noch passieren, was muß eine solche Mannschaft noch fürchten? Gut, die Masche, mit vier Vorstoppern zu spielen, nicht ganz neu aber unter Umständen zweckmässig, könnte dann doch nicht bis zum Titel führen. Zur Erinnerung: In Mexiko '86 gehörten Förster, Jakobs, Eder, Briegel und Berthold (damals noch Außenverteidiger) zum festen Stamm, wurden aber nur Vizeweltmeister, auch weil im Spiel nach vorne jegliche Kreativität fehlte. Ach so, doch nicht der heutigen Mannschaft so unähnlich.
Was unsere Offensive angeht, so kann ich dieses Herumgeschlurfe von Özil nicht mehr sehen, wieder keine entscheidenden Pässe in die Spitze an den Mitspieler gebracht und die Torschüße sind eine Frechheit (außer zum 2:0, so fest hat er zuvor noch nie abgezogen). Noch schlimmer Götze. Was ein Jahr auf der Ersatzbank aus einem Spieler machen kann! Ich hatte ja schon ca. Oktober 2013 gemutmaßt, er könnte seine Wechsel zu den Bayern schon bereuen. Aber muß er deshalb so uninspiriert und desinteressiert spielen? Oder will er zurück nach Dortmund und durch seine WM-Leistungen den Preis etwas drücken? Was auch immer, er gehört raus, Schürrle für ihn von Anfang an. Und Draxler für Özil in die Startelf. Fehlpässe spielen und Rückgaben zum gegnerischen Torwart kann er auch.
Von dieser deutschen Mannschaft hat man schon viel bessere Spiele gesehen, wahrscheinlich kommt daher dieses Gefühl, daß da noch etwas fehlt. Als sei man bei einem KISS-Konzert und sie spielen nicht "Rock and Roll all nite", oder Monster Magnet ohne "Space Lord".
Aber was soll's, auch so kann Deutschland Weltmeister werden. Und nebenbei hat sich doch noch ein "Typ" herauskristalisiert, der nicht die üblichen glattgebügelten und auswendig gelernten Standardantworten gibt: Per Mertesacker! Aus dem mit Playmobil spielenden Zivi ist ein zorniger junger Mann geworden, dessen Interview jetzt schon ein Kulturgut ist.Der Mann, der schon nach 10 Spielminuten mit schmerzverzerrtem Gesicht zu laufen scheint, ist womöglich der, den P.Boateng meinte, in unserer Mannschaft nicht ausgemacht zu haben. Wie weit man mit "Typen" wie P. Boateng kommt, hat man ja gesehen.
Was die Bewertung der Partie gegen Algerien angeht, so kann man es getrost auch so sehen, daß die Algerier mehrmals eine Gelegenheit zur Torchance hätten bekommen können, wäre Neuer nicht jeweils außerhalb des Strafraums eingeschritten. Wirklich passiert, im Sinne von Abschlüssen, Schüssen auf das Tor (nicht daneben oder drüber), ist nicht viel. Ob die vielen steilen Bälle hinter die deutsche Abwehr angekommen wären, etwas gebracht hätten, weiß man nicht. Also relativ große Aufregung um das, was vielleicht hätte passieren können. Fast eine Art Angststörung in der Verarbeitung des Spiels.
Die anderen: Argentinien weiterhin auch eher mässig, Frankreich und Belgien kann ich bei dem bisher gesehenen auch nicht unbedingt höher einstufen als unsere Mannschaft. Für die Schweiz fehlte nicht viel, eigentlich hätte nur nicht der Geist von Gekas in Drmic fahren dürfen, als er völlig alleine auf das argentinische Tor zulief. Nigeria war gegen Frankreich auch nicht so unterlegen, hier spielte den Franzosen ein Torwartfehler in die Karten. Und Belgien fehlte, so lange ich das Spiel verfolgt habe, auch etwas der Zug zum Tor.
Jetzt zwei Tage frei! Und dann hoffentlich wieder besserer, attraktiverer Fußball. Und Ja, Per Mertesacker, ich will eine erfolgreiche WM, d.h. den Titelgewinn. Unter den letzten vier waren wir ja jetzt dreimal hintereinander, was außer Deutschland (66-74, 82-90 und seit 2002) glaube ich nur Brasilien von 70-78 auch einmal geschafft hat. Es stimmt, den Pokal zu haben ist dann doch besser, man frage die Brasilianer von 1982 oder Ungarn 1954.
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